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AHO Aktuell - 23.01.2002

Sinner kündigt Konsequenzen für BSE-Tests an


(aho) - Schärfere Kontrollen für BSE-Testlabors, die verbindliche Einführung
von laborinternen Qualitätsmanagementsystemen, das Mehr-Augen-Prinzip bei der
Auftragserteilung für BSE-Tests und die fortlaufende systematische
Überprüfung aller BSE-Testprotokolle durch das Landesamt für Gesundheit und
Lebensmittelsicherheit sind erste Reaktionen auf die Vorkommnisse um das für
BSE-Tests nicht zugelassene Labor MILAN/Westheim. Dies kündigte
Verbraucherschutzminister Eberhard Sinner heute bei einer Sitzung des
Landwirtschaftsausschusses im Landtag an. Sinner: "Mit diesen
Sofortmaßnahmen erhöhen wir den Kontrolldruck bei der Durchführung von
BSE-Tests erheblich."

Die staatliche Veterinärverwaltung arbeitet, wie Sinner in seinem Bericht
weiter erklärte, intensiv an der Abgleichung der Testergebnisse aus dem
Labor MILAN/Westheim und der weiteren Aufklärung des Sachverhalts. Derzeit
werden zudem alle in Bayern tätigen BSE-Labors durch die Regierungen
gemeinsam mit den Experten des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und
Lebensmittelsicherheit einer umfassenden Überprüfung unterzogen. Schwerpunkt
der Überprüfung sind insbesondere die Arbeitsabläufe und die Dokumentation
in den Laboreinrichtungen. Sinner: "Die Sicherheit bei der Durchführung von
BSE-Tests hat für uns höchste Priorität. Sie ist eine wichtige Grundlage für
das Vertrauen der Verbraucher in das Produkt Rindfleisch. Bei unseren
weiteren Überlegungen ist deshalb auch die Überführung von BSE-Tests in
staatliche Verantwortung kein Tabu."

News Nr. 19 vom 23. Januar 2002
 



 

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