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AHO Aktuell - 22.01.2002

Milchkühe: Welche Effekte haben zusätzliche Gaben von Propylenglykol?


Hannover (aho) - In einer Dissertation an der Tierärztlichen Hochschule
wurde an 234 hochleistenden Milchkühen der Rasse "Deutsche Schwarzbunte"
im Landkreis Verden und Nienburg von Juni 1998 bis September 2000 in 8
landwirschaftlichen Betrieben untersucht, ob und wie sich das Zufüttern
vom Propylenglykol auf Milchleistung, Fruchtbarkeit und die Gesundheit
auswirkt.

117 Kühe erhielten ab dem 13. Tag a.p. (vor dem Kalben) drei kg Kraftfutter
täglich, welches 9,57% Propylenglykol (PG) enthielt. Ab der Abkalbung bis zum
10. Tag p.p. (nach dem Kalben) wurde von diesem Kraftfutter täglich ein kg
verfüttert. 117 Kühe erhielten das gleiche Kraftfutter im gleichen Zeitraum,
aber ohne den Zusatz von PG (Kontrollgruppe).

Die Ergebnisse waren enttäuschend: Die Zufütterung von Propylenglykol mit
dem Kraftfutter im Zeitraum um die Geburt bewirkte zwar eine raschere
Rückbildung der Gebärmutter, aber positive Einflüsse auf die Fruchtbarkeit,
den Milchertrages und die Tiergesundheit (inklusive Mastitis) in der frühen
Laktation waren nicht erkennbar.


Dagmar Prange
Einfluß einer Zufütterung von Propylenglykol im peripartalen Zeitraum auf
Tier- und Stoffwechselgesundheit sowie Reproduktions- und Milchleistung
bei hochleistenden Milchkühen
Hannover, Tierärztliche Hochschule, Dissertation, 2001
 



 

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