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AHO Aktuell - 18.01.2002

Belastetes Schrimpsmehl: Schweinebestand in Sachsen-Anhalt gesperrt


Magdeburg (aho) - Am 16. Januar wurde das Ministerium für Raumordnung,
Landwirtschaft und Umwelt per E-Mail von der zuständigen Behörde der Freien
Hansestadt Bremen informiert, dass das belastete Futter auch an einen Betrieb
in Sachsen-Anhalt geliefert worden war. Noch am gleichen Tag wurde der
belieferte Schweinebestand gesperrt. Die Veterinärbehörden stellten am
16. Januar 82 Säcke Ergänzungsfutter sicher, die jetzt auf Antibiotikabe-
standteile untersucht werden. Weitere 38 Säcke waren zum Zeitpunkt der
Kontrolle bereits verfüttert worden.

Das Tierfutter wurde am 9. Januar 2002 von einem Bremer Futterhersteller
geliefert. In dem Futter wurde auch Fischmehl verarbeitet. Dieses enthielt
mit Antibiotika behandelte Schrimps. Die mit Chloramphenicol behandelten
Schrimps aus Fernost waren in die Niederlande gelangt und sollten dort
ursprünglich unschädlich beseitigt werden. Widerrechtlich wurden sie
jedoch mit Fischabfällen vermischt und im November/Dezember als
Rohmaterial für die Fischmehlerzeugung nach Deutschland gebracht.

Das Landwirtschaftsministerium Sachsen-Anhalt geht weiteren Spuren des
belasteten Tierfutters nach. Die Freigabe des gesperrten Stalls wird
erst erfolgen, wenn eine Gefahr für die menschliche Ernährung
ausgeschlossen ist.
 



 

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