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AHO Aktuell - 18.01.2002

Rheinland - Pfalz: Futter mit Fischmehl wird untersucht


Mainz (aho) - Die rheinland-pfälzischen Futtermittelüberwachungsbehörden
haben unmittelbar nach Bekanntgabe einer Lieferung von möglicherweise mit
Chloramphenicol belastetem Fischmehl nach Rheinland-Pfalz die weitere
Verfütterung untersagt und die Veterinärbehörden eingeschaltet. Das hat
ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums mitgeteilt.

Am Donnerstag Nachmittag hat das Ministerium von den in Hamburg zuständigen
Behörden erfahren, dass rund 2,4 Tonnen Mischfutter mit Fischmehl, das
möglicherweise belastetet ist, an einen landwirtschaftlichen Betrieb mit
Schweinen im Norden des Landes geliefert worden sind. Noch am selben Tag
hat das Ministerium reagiert und die zuständigen Überwachungsbehörden
informiert. Das betroffene Futter darf nicht mehr verfüttert werden.
Tiere, die das Futter gefressen haben, dürfen derzeit weder vermarktet
noch geschlachtet werden, da die zuständige Veterinärbehörde den Bestand
unter Sperre gestellt hat. Unverzüglich wurden Futterproben entnommen.
Untersuchungsergebnisse werden Mitte nächster Woche erwartet.

Der Anteil von Fischmehl in der Gesamtration beträgt weniger als 5 Prozent.
"Trotzdem muss hier sorgfältig vorgegangen werden, wir brauchen die
Laborergebnisse", sagte der Sprecher.

Unabhängig von der Meldung der Hamburger Behörden habe das Ministerium nach
den ersten Hinweisen auf mögliche Belastungen von Fischmehl ein Unternehmen,
in dem bekannterweise Fischmehl zu Heimtierfutter verarbeitet wird, geprüft.
Das dort verwendete Fischmehl stammt jedoch aus anderen Herkünften.
 



 

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