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AHO Aktuell - 11.01.2002

Schweizer Zuchtfische häufig mit Tierarzneimitteln belastet


Basel - Der Verband der Kantonschemiker der Schweiz hat in den letzten
Wochen 204 Proben von in- und ausländischen Zuchtfischen auf Rückstände
von Tierarzneimitteln untersucht. 8% der Fische mussten wegen unerlaubten
oder zu hohen Mengen an zulässigen Tierarzneimitteln beanstandet werden.

Bei der Aufzucht von Speisefischen (Forellen, Lachse, Saiblinge etc.)
werden gegen Fischkrankheiten gelegentlich Tierarzneimittel eingesetzt.
Werden diese Tierarzneimittel den Fischen zu einem zu späten Zeitpunkt
oder in zu hoher Konzentration abgegeben, können die durch die Lebens-
mittelgesetzgebung fixierten Höchstkonzentrationen in Fischfleisch
überschritten werden.

Daher haben die Kantonschemiker der Schweiz in einer landesweiten
Kampagne 204 Proben von in- und ausländischen Speisefischen untersucht.
Die Resultate wurden auf Grund der Normen des Bundesamtes für Gesundheit
beurteilt. Insgesamt 8% der untersuchten Proben (vor allem Forellen)
mussten wegen zu hohen Gehalten an Tierarzneimitteln beanstandet werden.
Während alle ausländischen Zuchtfische den gesetzlichen Normen entsprachen,
mussten 17% der Fische aus schweizerischen Fischzuchten oder jede sechste
untersuchte Probe wegen Überschreitung der gesetzlichen Höchstwerte
beanstandet werden. Hier wurden unverzüglich die notwendigen Sanierungs-
massnahmen eingeleitet (Verlängerung der Wartefristen, Beschlagnahmung
stark kontaminierter Bestände etc.). Die Untersuchungen werden nun in
den einzelnen Kantonalen Laboratorien gezielt weitergeführt.
 



 

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