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AHO Aktuell - 09.01.2002
Milchleistungsprüfung: Mehr Milch pro Kuh als je zuvor
Münster (wlv) Die westfälisch-lippischen Milchkühe, deren Leistung
regelmäßig kontrolliert wird, gaben im Kontrolljahr 2001 durchschnittlich
7.715 kg Milch. Damit legten die heimischen Kühe im Vergleich zum
Vorjahr um 27 kg Milch zu. Dies ergab nach Mitteilung des
Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV) die Auswertung
des Landeskontrollverbandes Westfalen-Lippe (LKV).
Die westfälisch-lippischen "Kontrollkühe" rangieren damit an dritter Stelle
im Bundesvergleich, knapp geschlagen von den Kühen aus
Sachsen-Anhalt (7.745 kg). An der Spitze liegen die niedersächsischen
Kühe mit 7.889 kg.
Unter den Kreisen Westfalen-Lippes steht wieder Minden-Lübbecke mit
durchschnittlich 8.474 kg Milch pro Kuh eindeutig an der Spitze. Dahinter
folgen die Kühe in den Kreisen Ruhr-Lippe (Unna) mit 8.077 kg und
Recklinghausen mit 8.045 kg Milch. Die größte Steigerung im Vergleich
zum Vorjahr kann der Ruhr-Lippe-Kreis verzeichnen: Immerhin 174 kg
mehr Milch gaben dort die vierbeinigen Wiederkäuer.
Von den schwarzweiß gefleckten Kühen der Rasse Schwarzbunt stammt
in Westfalen-Lippe die meiste Milch. Von den insgesamt 172.000
geprüften Kühen gehören fast 60 Prozent dieser Rasse an. Auch bei den
Milchleistungen liegen die Schwarzbunten gegenüber den Rotbunten vorn
und erzielten mit einem Plus von 7 kg Milch eine Marke von 8.040 kg
Milch. Damit übertrumpften sie die Rotbunten um 716 kg, deren
Durchschnittsleistung 7.324 kg Milch betrug.
Die Kontrolldichte ist laut WLV in Westfalen-Lippe ähnlich hoch wie im
letzten Kontrolljahr: Fast 75 Prozent aller westfälisch-lippischen Milchkühe
sind in den Leistungsvergleich einbezogen. Im Durchschnitt leben fast 40
Milchkühe in den Mitgliedsbetrieben des Landeskontrollverbandes, 1980
lag die Durchschnittskuhzahl noch unter 20 Kühen pro Betrieb.
AGRAR-INFO, Nr. 1, 9. Januar 2002, 55. Jahrgang
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