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AHO Aktuell - 09.01.2002

Rinderpraxis: Durchfallprophylaxe mit Pflanzenextrakten?


Ithaca (aho) - Da die Qualitätsansprüche der Verbraucher an die Lebensmittel
Fleisch und Milch steigen und aufgrund zunehmender Bakterienresistenzen und
der Rückstandsproblematik wird die Kritik am Antibiotikaeinsatz bei Tieren
in der Landwirtschaft immer lauter. So wird auch der generelle Einsatz von
Antibiotika bei der Durchfalltherapie schon lange kritisch beurteilt, da 70%
aller Kälberdurchfälle nicht infektiös sind. Dabei spielen neben typischen
Virusinfektionen mit Rotavirus und Coronavirus eine Vielzahl von Faktoren
wie Haltungsbedingungen, Fütterung und Klima eine Rolle. Als infektiöser
Durchfallerreger bei Kälbern ist in den letzten Jahren Cryptosporidium
parvum (C. parvum) vermehrte nachgewiesen worden. Erreger also, die nicht
auf Antibiotika - und seien sie noch so hoch dosiert - ansprechen.

Versuche an der Cornell Universität in den USA mit einem P
flanzenextrakt aus der Pflanze "Nepeta racemosa" mit Durchfallkälbern,
bei denen Cryptosporidium parvum nachgewiesen wurde, zeigte bei der mit
dem Pflanzenextrakt behandelten Kälbergruppe eine deutlich schnellere
Besserung der Symptome.
 



 

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