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AHO Aktuell - 20.12.2001

Wildtierfütterung in unserer Kulturlandschaft - ein Muss


(djv) - Bei klirrendem Frost und geschlossener Schneedecke beginnt
wieder die Zeit der Vogelfütterung. Brot und Küchenabfälle
haben im Futterhäuschen allerdings nichts verloren, darauf
wies gestern der Deutsche Jagdschutz-Verband (DJV) in Bonn
hin. Am besten hält man sich an die handelsüblichen Futtermischungen
und Meisenknödel. Bei der Standortwahl des Futterplatzes sollte
darauf geachtet werden, dass er katzensicher ist, damit die
durch die Kälte geschwächten Vögel keine leichten Opfer
werden. Einige Tierschutzverbände bieten extra Broschüren
zur richtigen Winterfütterung an.

Fast alle Tiere müssen gerade bei niedrigen Temperaturen mehr Nährstoffe
zu sich nehmen, um ihre Körpertemperatur konstant zu halten. Dies
gilt natürlich nicht nur für unsere Singvoegel, sondern auch
Hase, Hirsch und Reh leiden unter Kälte und Nahrungsmangel.

Was Meise, Amsel und Rotkehlchen in unseren Gaerten zugestanden wird,
muss auch für die Wildtiere in Feld und Flur gelten, erläuterte der
Jagdschutz-Verband. Dabei unterliegt die Wildfütterung sehr genauen
Richtlinien. Tiermehl, Medikamente wie Antibiotika oder künstliche
Aufbaupräparate sind absolut tabu. Auf dem Speiseplan für Rehe und
Hirsche stehen Heu, Rueben und Silage. Für Hasen werden Äste aus dem
Obstbaumschnitt angeboten, Rebhühner und Fasane bekommen Getreidekoerner.

Selbstverständlich werden die Tiere an den Fütterungen nicht bejagt.
Ueberhaupt sollten diese Plätze Orte der Abgeschiedenheit und Ruhe sein,
so der DJV, denn bei jeder Flucht verbrauchen die Tiere wichtige
Energiereserven. Daher bittet die Jägerschaft, Fütterungsplätze
weiträumig zu umgehen und Hunde an der Leine zu führen.
 



 

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