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AHO Aktuell - 19.12.2001
ORF: Waldviertler Schlachthofbesitzer verhaftet
Wien (aho) - Der Besitzer jenes Schlachthofes in Martinsberg im Waldviertel,
in dem Österreichs erste BSE-Kuh geschlachtet wurde, ist verhaftet worden.
Allerdings nicht wegen des BSE-Falls. Er steht nach einem Bericht des ORF
im Verdacht des schweren gewerbsmäßigen Betruges.
Im Zuge der Untersuchungen über das BSE-Rind sind die Ermittler auf Unge-
reimtheiten im Betrieb des Schlachthofes gestoßen. Es besteht der Verdacht
schwerer Wirtschaftskriminalität, sagte der Präsident des Landesgerichtes
Krems dem ORF. Der Schlachthofbesitzer soll jahrelang falsch gekennzeich-
netes Fleisch im nahen Grenzverkehr mit Tschechien aus- und eingeführt
haben. Die Ermittler sprechen von erheblichen Manipulationen an den Papieren,
Brandzeichen und Ohrmarken. Auch die Herkunft des Fleisches soll wiederholt
falsch deklariert worden sein. Dabei geht es um zig Tonnen pro Woche. Auch
Biofleisch ist laut ORF unrechtmäßig in den Handel gekommen. Dem Mann wird
auch vorgeworfen, dass er für alle manipulierten Exporte Förderungen
kassiert hat.
AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de