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AHO Aktuell - 12.12.2001

Schafe werden im Saarland bereits seit Januar 2001 auf Scrapie getestet


Aus Anlass des Nachweises der BSE-ähnlichen Traberkrankheit Scrapie bei einer
Schafherde im hessischen Odenwaldkreis erklärt Staatssekretär Josef Hecken:

"Bereits am 1. Dezember 2000 hat das Saarland im Bundesrat auf die Parallelen
zwischen BSE bei Rindern und Scrapie bei Schafen hingewiesen und eine
Einbeziehung von Schafen in die Untersuchungen durch Schnelltests gefordert.
Seinerzeit hat die Bundesregierung nicht reagiert, erst jetzt soll endlich
eine Bundesverordnung kommen, die eine Testung vorschreibt. Solange haben wir
nicht gewartet, die saarländische Landesregierung hat längst reagiert: Schon
am 26. Januar 2001 haben wir durch eine landesrechtliche Vorgabe die Testung
aller gefallenen Schafe vorgeschrieben. Diese Testung erfolgt auch seither.
Insgesamt sind bis zum heutigen Tage 41 Schafe und 11 Ziegen mit negativem
Ergebnis getestet worden (21 gefallene Schafe und 9 gefallene Ziegen; 20
Schlachtschafe und 2 Schlachtziegen). Die Zahl der getesteten Tiere ist bei
ca. 15.000 Schafen im Saarland deshalb so niedrig, weil in der Regel nur
jüngere Tiere als Lämmer geschlachtet werden. Ältere Schafe werden zur
Schlachtung in aller Regel in einen Spezialbetrieb in Hessen verbracht und
dort dann auch getestet.

Zur Vervollständigung und Information sei noch auf folgende Zahlen
hingewiesen: Bis zum heutigen Tag wurden im Saarland beim Landesamt für
Verbraucher-, Gesundheits- und Arbeitsschutz (LVGA) neben den erwähnten
Schafen und Ziegen insgesamt 5.460 Rinder auf BSE getestet (4.126
Schlachttiere und 1.334 gefallene Tiere). Hinzu kamen 32 Rehe. Bis auf
den bekannten BSE-Fall im Landkreis Saarlouis waren alle Tests negativ.
Das Land trägt nach wie vor im Interesse der Landwirtschaft die Kosten
der Tests von im Saarland geschlachtetem Vieh, indem Gebühren für die
Tests im LVGA nicht in Rechnung gestellt werden. Insgesamt sind hierfür
bislang Kosten in Höhe von ca. 600.000,- DM (rund 300.000 Euro) entstanden,
die aus dem Haushalt des Ministeriums für Frauen, Arbeit, Gesundheit und
Soziales getragen werden. Auch im Jahr 2002 wird in entsprechender Weise
verfahren. Damit beweisen wir, dass wir zuverlässig sind und sich die
Bauern ebenso wie die Verbraucher auf uns verlassen können."
 



 

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