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AHO Aktuell - 12.12.2001

Scrapie bei einem Schaf in Hessen bestätigt


Wiesbaden - Bei einem Schaf aus dem Odenwaldkreis ist die Krankheit Scrapie
festgestellt worden. Dies teilte das Hessische Sozialministerium mit. Der
Scrapieverdacht wurde durch die Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten
der Tiere (BFAV) in Tübingen bestätigt. Das Tier war am 23. November 2001
verendet und wurde im Rahmen der routinemäßigen Stichprobenuntersuchung
mittels Schnelltest ermittelt. Es stammt aus einer Hobby-Schafhaltung mit
insgesamt 49 Tieren. Die gesamte Herde wurde getötet und unschädlich beseitigt.
Weiterhin wurde ein Bock getötet, der aus dem Bestand im Odenwald stammt und
seit November vergangenen Jahres im Main-Kinzig-Kreis gehalten wurde.

Bei Scrapie handelt es sich ähnlich wie bei BSE um eine Erkrankung, die
zentralnervöse Störungen verursacht. Im Gegensatz zu BSE ist sie jedoch für
den Menschen nicht gefährlich und kann von Tier zu Tier übertragen werden.
Scrapie kommt vor allem in der Schafpopulation in England vor und bislang
nur sporadisch in anderen Ländern. Bei dem hessischen Tier handelt es sich
um den dritten Fall von Scrapie, der in diesem Jahr in der Bundesrepublik
festgestellt worden ist. Zuvor war bereits in Sachsen-Anhalt und Baden-
Württemberg Scrapie aufgetreten. Der letzte Scrapie-Fall in Hessen liegt
zehn Jahre zurück. Damals wurden über 200 Schafe und 34 Ziegen getötet.
 



 

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