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AHO Aktuell - 09.12.2001

Österreich: zwei "hochpositive" BSE - Schnelltests und ein Referenztest


Wien (aho) - Nach Angaben von Gesundheitsminister Herbert Haupt gibt es mit
großer Wahrscheinlichkeit BSE in Österreich, nachdem zwei Schnelltests und ein
Referenztest positiv ausgefallen sind. Betroffen ist eine 70 Monate alte
Fleckvieh - Kuh von einen typischen, mittelständischen Milch- und Fleisch-
betrieb mit 50 bis 70 Stück Vieh im Waldviertel (Bezirk Gmünd).

Walter Baumgarnter von der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität
Wien rechnete damit, dass das positive BSE-Testergebnis bei den Untersuchungen
an der Universität in Bern in der Schweiz bestätigt werden wird. Parallel
hierzu wird auf Grund von EU-Bestimmungen auch im Referenzlabor (Central
Veterinary Laboratory / Weybridge, Grafschaft Surrey) in der Nähe von London
(Großbritannien) getestet.

Zuvor war laut einem Bericht der österreichischen Zeitung "Kurier" ein anderer
Hof in Verdacht geraten, da bei den ersten Kontrollen auf BSE im Schlachthof
Martinsberg, in dem das erkrankte Rind entdeckt wurde, ein Fehler passiert
ist: Die Probe des Hirns sei in das falsche Röhrchen gegeben worden. Unmittel-
bar nach Auslösen des Alarms habe nicht eindeutig festgestanden, von welchem
Betrieb das Tier stammte. Zu Beginn des Krisenplans wurden deshalb sicher-
heitshalber ein weiteres Gehöfte in Kollnitz bei Münichreith (Bezirk Melk)
gesperrt.
 



 

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