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AHO Aktuell - 06.12.2001

Gentechnik in Biofutter +++ Zwei dänische Firmen bestraft


Hamburg/Kopenhagen (www.e-Ne.ws) - Wie erst jetzt bekannt wurde hat das
dänische Landwirschaftsministerium seit Januar 2001 Futtermittel aus
ökologischem Landbau auf ihren Gehalt an gentechnisch veränderten
Materialien untersuchen lassen.

Ergebnis: 20 der 48 getesteten Biofuttermittel von 8 dänischen
Herstellern wiesen die in Dänemark vollständig verbotenen gentechnischen
Veränderungen auf. In 7 Proben lag der Gehalt sogar über 1%.
Zwei der betroffenen Firmen erhielten daraufhin Geldstrafen.

Die Argumentation der Wirtschaft, eine vollständige Reinheit sei nicht
mehr zu gewährleisten, da Gentechnik und gentechnikfreie Sojabohnen auf
den gleichen Schiffen transportiert würden, ließ Dänemarks
Landwirtschaftsministerin, die frühere EU Kommissarin für Umwelt, Ritt
Bjerregaard nicht gelten. Die Proben ohne Befund bewiesen, die Gewähr-
leistung einer vollständigen gmo-Freiheit sei möglich.

Ihre europäischen Amtskollegen forderte Bjerregaard auf Kontrollen zu
verstärken. In den Niederlanden sind maximal 1% erlaubt, in Schweden
sogar 0%. Kontrollen gibt es jedoch nicht.

Jetzt will Bjerregaard die gesetzlichen Grundlagen schaffen die Namen
von betroffenen Unternehmen zu veröffentlichen
 



 

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