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AHO Aktuell - 05.12.2001

Wasser im Kochschinken: bisher keine bayerischen Hersteller betroffen


(aho) - Pressemeldungen, denen zufolge in Nordrhein-Westfalen auch bayerische
Hersteller mit gepanschtem Kochschinken aufgefallen seien, haben sich nach
Recherchen des bayerischen Verbraucherschutzministeriums nicht bestätigt.
Dies teilte Verbraucherschutzminister Eberhard Sinner heute in München mit.

Sinner: "Die Meldungen haben sich auch nach mehrmaligem Nachhaken nicht
bestätigt. Bei den bayerischen Landesuntersuchungsämtern haben sich bis
jetzt keine Hinweise auf Unregelmäßigkeiten bei bayerischen Herstellern
ergeben. Wir werden aber weiterhin wachsam bleiben und mit einer
Sonderkontrollaktion den Druck auf Panscher nochmals erhöhen. Diese
Sonderkontrollaktion wird sich nicht nur auf Kochschinken beschränken,
sondern alle Fleischprodukte umfassen, bei denen ein Zusatz von Wasser
nicht erlaubt ist."
Zurzeit könne er somit auch die Besorgnis der Grünen, die gestern öffentlich
Aufklärung verlangt hatten, zerstreuen, so der Minister weiter. "Sollten
einheimische Hersteller auffällig werden, werden wir die Öffentlichkeit
selbstverständlich über diese Tatsache unterrichten."

Auch bayerische Lebensmittelkontrolleure waren bei Kochschinken auf nach
deutschem Recht unerlaubte Zugabe von Eiweißhydrolysaten und Wasser
gestoßen. Betroffen waren bisher jedoch ausschließlich Produkte aus anderen
Mitgliedstaaten der EU. Die aufgedeckten Verstöße wurden zur weiteren
Klärung mit den jeweils betroffenen Mitgliedstaaten an den Bund gemeldet.

News 445 05-12-01
 



 

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