Aktuelle Meldungen  -  Nachrichten suchen  -  kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

AHO Aktuell - 04.12.2001

Der BVDF zum Spiegel - Bericht "Gestreckter Schinken" vom 26.11.01


Bonn (BVDF) - Der Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie e.V.
in Bonn nimmt zum Spiegel - Bericht Stellung:

Bei der Herstellung von Kochschinken wird Trinkwasser in Form von Pökel-
und Gewürzlake verwendet, die für Geschmack und Saftigkeit sorgt. Die
deutsche Fleischverordnung sieht vor, dass nach dem
Erhitzungsprozess der Wassergehalt des Kochschinkens höchstens dem
natürlichen Wassergehalt von frischem Fleisch entsprechen darf. Ein
höherer Wassergehalt ist erlaubt, muss aber auf dem Etikett kenntlich
gemacht werden. Die Einhaltung dieser Vorschrift wird durch
innerbetriebliche Qualitätssicherungsmaßnahmen und durch die
Überwachungsbehörden kontrolliert. Darüber hinaus schließen die
Anforderungen an die Mitgliedsbetriebe der Initiative "Qualität und
Sicherheit" derartige Kennzeichnungsmängel oder fehlende Angaben
ohnehin aus.

Die untersuchten Proben stammen sämtlich aus dem Jahr 2000. Aktuelle
Untersuchungen weisen laut FAZ v. 26.11.01 eine deutlich geringere
Beanstandungsquote aus. Über Details der im Untersuchungsamt Hamm
angewandten Methode liegen uns keine genaueren Informationen vor. Sollte
diese Methode sich jedoch als geeignet erweisen, möglicherweise nicht
gekennzeichnete Zutaten nachzuweisen, ist dies im Rahmen der
Wettbewerbsgleichheit und zur Wahrung der Produktqualität zu begrüßen:
Eine breite internationale Untersuchung von Stiftung Warentest gemeinsam
mit zwölf anderen europäischen Verbraucherorganisationen hat im Jahr 1997
Kochschinken aller namhaften Hersteller untersucht. Nicht in einem der 107
geprüften Erzeugnisse konnte ein überhöhter Wassergehalt festgestellt
werden. Stiftung Warentest bewertete die Kochschinkenqualität
anschließend "Spitze" und das Ergebnis "erfreulich" (TEST 01/97).

Bonn, 26.11.01
 



 

  zum Seitenbeginn


© Copyright

AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de