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AHO Aktuell - 04.12.2001

Österreichischer Bauernbund: Vorwürfe der Tierärztekammer unhaltbar

Indiskutabler Angriff auf österreichische Bauernschaft


Wien, 4. Dezember 2001 (AIZ). - "In einer bis dato noch nicht dagewesenen
untergriffigen Art und Weise hat die Tierärztekammer in einer Presseaussendung
die österreichische Landwirtschaft pauschal als Verantwortliche für Seuchen
und illegalen Einsatz von Medikamenten abgeurteilt. In einer unglaublichen Form
brüskiert die Bundeskammer der Tierärzte Österreichs Bauern. Kein österrei-
chischer Bauer oder agrarischer Interessenvertreter hat je den wahllosen und
unkontrollierten Einsatz von Tierarzneimitteln gefordert. Der Tierärztekammer
dürfte es wohl entgangen sein, dass wir derzeit bei mehr als 200.000 BSE-Tests
noch immer keinen BSE-Fall haben und auch das Land von MKS freihalten konnten.
Ohne Zweifel ein Verdienst der sehr umsichtig und auf dem Boden der gesetz-
lichen Grundlagen agierenden österreichischen Bauern. Eindrucksvoller kann der
Beweis für die hohe Qualitätsproduktion der österreichischen Landwirtschaft
wohl nicht gelingen", stellte dazu Josef Pröll, Direktor des Österreichischen
Bauernbundes, heute in einer Aussendung fest.

Auch in Zukunft würden die österreichischen Bauern natürlich ihre Verantwortung
wahrnehmen und auf Basis der jeweils gültigen gesetzlichen Grundlagen höchst
qualitative Nahrungsmittel erzeugen. Dass diese Strategie konsequent umgesetzt
wird, bewiesen nicht zuletzt die vielen Gütesiegelprogramme und der boomende
Biosektor in Österreich. Was zukünftig aber notwendig ist, sei die Einrichtung
eines Tiergesundheitsdienstes, der Rechte und Pflichten zwischen Tierärzten
und Bauern klar regelt und kontrolliert.

"In der Praxis funktioniert die Partnerschaft zwischen Tierärzten und Land-
wirten vor Ort hervorragend. Ich bin mir sicher, dass die praktizierenden
Tierärzte die unglaublichen Untergriffe der Tierärztekammer jedenfalls nicht
unterstützen. Wir als österreichische Bauern setzen jedenfalls auch in Zukunft
auf Partnerschaft und lassen uns durch außer Rand und Band geratene
Tierärztekammerfunktionäre nicht von unserem erfolgreichen agrarpolitischen
Weg abbringen", so Pröll abschließend.

AIZ - Agrarisches Informationszentrum, Pressedienst
 



 

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