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AHO Aktuell - 04.12.2001

Österreich: VOM FEINKOST- ZUM FEINKOTZLADEN?

Eine Information der Bundeskammer der Tierärzte Österreichs


Pressereferent: Johannes Weiß,
Tel: +43/1/402 75 73, Fax: +43/1/408 82 92
E-mail: vetpress@tieraerztekammer.at

Einladung zur Pressekonferenz

am 5. 12. 2001 um 10.00 Uhr

im Café Griensteidl, 1010 Wien, Kohlmarkt 14

Es referieren:

Präsident VR Dr. Franz Josef Jäger (Bundeskammer der Tierärzte Österreichs),
Vizepräsident Dr. Günther Haider (LK Steiermark),
Präsident Dr. Helmut Wurzer (LK Oberösterreich) und
Dr. Walter Holzhacker (LK Niederösterreich/Obmann-Stv. des
NÖ Tiergesundheitsdienstes)

VOM FEINKOST- ZUM FEINKOTZLADEN? - "Der Bauer als Veterinär"

Österreichs Landwirtschaft scheint endgültig zu entgleisen; massiv fordert sie
den unkontrollierten Einsatz von Arzneimitteln in der Tierproduktion. Die
bisher illegale Anwendung von Arzneimitteln, der Schweineskandal tönt als
Warnung noch im Ohr, soll zukünftig legalisiert und zur alltäglichen Arbeit
des Bauern werden.

Nicht nur wahllos in das Futter eingestreute Antibiotika, sondern sogar
Impfungen sollen unkontrolliert von unausgebildeten Laien vorgenommen werden.
Schon am 6. 12. 2001 soll in einem parlamentarischen Ausschuss das
Tierarzneimittelkontrollgesetz beschlossen werden, in dem unter anderem die
Freigabe für Impfstoffe zur Selbstbehandlung durch Bauern unter Druck der
Landwirtschaft vorgesehen ist. Dies alles, obwohl der jüngste EU-Bericht
über die Rückstandskontrollen von Medikamenten bei Lebendtieren in Österreich
schwerwiegende Mängel festgestellt hat; es droht sogar eine Klage wegen
Vertragsverletzung.

Österreichs Tierärzte spielen nicht mehr mit!

Es droht Seuchenverschleppung und Fleisch, das mit
Medikamenten kontaminiert ist.


Den landwirtschaftlichen Funktionären kann´s egal sein, denn die Entsorgung
des Fleisches zahlt wie bei den vorangegangenen Skandalen letztlich der
Konsument und Steuerzahler.

Konsumenten, Tiere und ehrlich produzierende Landwirte sind die
Leidtragenden. Österreichs Tierärzte fordern auch für die Zukunft, am
"sauberen" und "gesunden" österreichischen Weg festzuhalten.

VR Dr. Franz Josef JÄGER

Präsident der Bundeskammer der Tierärzte Österreichs
3. Dezember 2001
 



 

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