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AHO Aktuell - 03.12.2001

vCJD - Patientin stirbt trotz Quinacrin - Behandlung


London (aho) - Trotz einer anfänglichen dramatischen Besserung der
Krankheitsbildes nach einer Behandlung mit dem Wirkstoff Quinacrin
ist jetzt nach einem Bericht der BBC eine 21 - jährige Britin der
vCJD (Variante Creutzfeldt-Jakob Krankheit) erlegen. Die vCJD gilt
als menschliche Form des Rinderwahnsinns. Die Diagnose vCJD wurde
vor etwa sechs Monaten gestellt, nachdem die Berufssoldatin Rachel
Forber Weihnachten 2000 erste Anzeichen einer Depression entwickelte.
In kurzer Zeit war die Patientin an das Bett gefesselt und erkannte
alsbald ihre Angehörigen nicht mehr. Nachdem sie dann versuchsweise
vom Medizin - Nobelpreisträger Prof. Stanley Prusiner behandelt
wurde, kam er zu einer deutlichen Besserung des Krankheitsbildes.
Nach wenigen Tagen sei es ihr schon erheblich besser gegangen. Sie
sei dann in der Lage gewesen, ohne Hilfe ein paar Schritte zu gehen,
mit Messer und Gabel zu essen und auf Fragen zu antworten. Nach
einer mehrwöchigen Behandlung mußte das Präparat kürzlich abgesetzt
werden, da es zu massiven Nebenwirkungen (Leberschaden) kam.


Siehe auch:

Carsten Korth, Barnaby C. H. May, Fred E. Cohen, and
Stanley B. Prusiner
Acridine and phenothiazine derivatives as pharmacotherapeutics
for prion disease
Proc. Natl. Acad. Sci. USA, Vol. 98, Issue 17, 9836-9841,
August 14, 2001
 



 

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