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AHO Aktuell - 29.11.2001
Rinderdatenbank kostet Bauern künftig Geld
L P D - Für ihre Tiermeldungen an die Datenbank müssen die Bauern nach
Angaben des Landvolkverbandes künftig zahlen. Seit der bundesweiten
Bestandserfassung im Herbst 1999 sind alle Geburten von Rindern und
Bewegungen im Bestand bis zu Tod oder Schlachtung von den Bauern an die
zentrale Datenbank zu melden. Damit soll die Herkunftssicherung und die
Rückverfolgbarkeit aller Tierdaten gewährleistet werden. Während der
Anfangsphase wurden die damit verbundenen Kosten für die niedersächsischen
Bauern von der Tierseuchenkasse übernommen - die zum großen Teil durch
Beiträge der Tierhalter finanziert wird. Damit sollte der Start eines
für alle Beteiligten völlig neuen Verfahrens unterstützt und nicht noch
durch zusätzliche "Handikaps" wie die Einrichtung eines Inkassosystems
erschwert werden. Da zudem Erfahrungswerte mit dem Meldesystem an eine
zentrale Datenbank nicht vorlagen, war auch erst im Verlauf der Anwendung
des Verfahrens eine genauere Kostenkalkulation möglich. Ab Januar 2002
trägt die Tierseuchenkasse aber nur noch einen Teil der Kosten. Der von
ihr übernommene Betrag von 0,175 Euro entspricht genau den Kosten, die
für eine Meldung an die Datenbank HIT per Internet in Rechnung gestellt
werden. Wer also künftig seine Meldungen per Internet macht, braucht
auch weiterhin nichts zu zahlen. Für die anderen Meldewege - per Post
oder Fax oder auch elektronisch an die Landesstelle VIT- erhalten die
Bauern mindestens jährlich eine Rechnung für den Betrag, der den Zuschuss
der Tierseuchenkasse übersteigt. Damit soll ein Anreiz geschaffen werden,
um den kostengünstigsten Meldeweg zu nutzen. Zudem können so viele
Meldefehler bereits im Vorfeld vermieden werden. Keine Meldung abzugeben,
um zu sparen, ist im übrigen kein Ausweg. Im günstigsten Fall führt dies
zur Streichung der Tierprämien, es drohen aber auch Bußgelder bis zu
50.000 DM!
AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de