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AHO Aktuell - 28.11.2001

Pelztierhaltung: Bayern für deutlich strengere Haltungsbedingungen


(aho) - Bayern hat sich mit einem Entschließungsantrag im Bundesrat dafür
eingesetzt, dass die Pelztierhaltung deutschlandweit den für die artgerechte
Haltung von Wildtieren notwendigen strengen Anforderungen unterworfen wird.
Ein völliges Verbot ist jedoch nach dem geltenden Tierschutzgesetz des
Bundes nicht möglich. Dies teilte Verbraucherschutzstaatssekretärin Erika
Görlitz bei einer Sitzung des Tierschutzbeirates mit.

Görlitz: "Auch Bayern hält die Haltung von Pelztieren, wie sie derzeit
praktiziert wird, nicht für wünschenswert. Ein effizienter Schutz für die
Tiere kann aber nach geltendem Tierschutzrecht nur über strenge
Anforderungen an die Haltungsbedingungen erreicht werden. Diesen Weg will
Bayern gehen. Nunmehr ist der Bund gefordert, die entsprechenden
Vorschriften zu erlassen. Frau Künast kann jetzt Farbe bekennen, wie sie es
mit dem Tierschutz hält."

Görlitz appellierte an die bayerischen Tierschützer, die Staatsregierung bei
ihrem Weg zu unterstützen. "Der Bund sollte die Anforderungen an die
Haltungsbedingungen möglichst bald so verschärfen, dass etwa die bisherige
Form der Nerzhaltung in engen Käfigen schnellstens ein ende findet. Künast
sollte damit nicht zuwarten, bis die Europäische Union das Thema aufgreift.
Die Lebensbedingungen für die Tiere müssen nicht irgendwann, sondern sofort
verbessert werden. Daher fordere ich die bayerischen Tierschützer auf, sich
gemeinsam mit Bayern für mehr Tierschutz in der Pelztierhaltung
einzusetzen."

News 428 28-11-01
 



 

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