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AHO Aktuell - 26.11.2001

Eiweißhydrolysate und Wasser in Kochschinken


(aho) - Auch bayerische Lebensmittelkontrolleure sind bei Kochschinken auf
unerlaubte Zugabe von Eiweißhydrolysaten und Wasser gestoßen. Dies
bestätigte heute Verbraucherschutzminister Eberhard Sinner in München.
Betroffen sind vornehmlich Erzeugnisse ausländischer Hersteller, die zum
Beispiel zur Weiterverarbeitung im Lebensmittelbereich bestimmt sind.
Unauffällig war dagegen bisher Kochschinken zur direkten Abgabe an den
Endverbraucher. Sinner: "In allen Fällen haben wir das in Verkehrbringen der
beanstandeten Produkte untersagt. Mit einer Sonderkontrollaktion werden wir
den Druck auf die Panscher nochmals erhöhen."

Bei 30 aus anderen Mitgliedstaaten der EU untersuchten Proben konnten
Chemiker der Landesuntersuchungsämter Zusätze von Eiweißhydrolysaten und
Wasser nachweisen. Die aufgedeckten Verstöße wurden an den Bund zur
Weiterleitung an die betroffenen Mitgliedstaaten gemeldet. Über Reaktionen
liegen bislang nur aus einem Mitgliedstaat Rückmeldungen vor. Sinner: "Hier
wird deutlich, mit welchen Mitteln skrupellose Geschäftemacher bei
bestimmten Kochschinkenerzeugnissen auf dem Rücken der Verbraucher ihren
Gewinn maximieren wollen". Alle Mitgliedstaaten seien gefordert, gegen
solche Panschereien konsequent vorzugehen, so der Minister. Für den
Freistaat kündigte der Minister eine Sonderkontrollaktion an, in der
nochmals gezielt Kochschinken auf den unerlaubten Zusatz von
Eiweißhydrolysaten und Wasser untersucht werden soll. Sinner: "Qualität und
nicht maximale Gewinne müssen bei der Produktion von Lebensmitteln im
Vordergrund stehen".

News 427 26-11-01
 



 

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