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AHO Aktuell - 16.11.2001

Dritter BSE-Fall in Hessen


Wiesbaden/Waldeck-Frankenberg - In Hessen gibt es einen neuen BSE-Fall.
"Ein sechs Jahre altes Rind aus einem Betrieb im Kreis Waldeck-Frankenberg,
das am 30. Oktober 2001 in Gießen geschlachtet wurde, ist mit dem BSE-Erreger
infiziert", teilte Sozialministerin Silke Lautenschläger mit. Dies haben die
Untersuchungen der Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten in Tübingen
ergeben. Zuvor war am 31. Oktober 2001 bei dem BSE-Test im Staatlichen
Untersuchungsamt Gießen ein schwach positives Ergebnis verzeichnet worden.
Darauf hin war das Material sofort zur weiteren endgültigen Abklärung nach
Tübingen weitergeleitet worden, die bis zum heutigen Tag dauerte. Die
Untersuchung in Tübingen gestaltete sich schwierig, da das Tier sich
offensichtlich in einer sehr frühen Phase der Krankheit befand.

Bereits unmittelbar nach Vorliegen des schwach positiven Ergebnisses des
BSE-Schnelltests hat das Sozialministerium nach den Worten von Silke
Lautenschläger alle erforderlichen Schutzmaßnahmen eingeleitet. "Der Hof
ist sofort gesperrt, ein Schlachtverbot verfügt und die Überprüfung der
verwendeten Futtermittel angeordnet worden". In dem Bestand befinden sich
insgesamt 138 Tiere. Es werden nach dem Kohortenprinzip nun 15 Tiere
getötet und auf den BSE-Erreger untersucht. "Diese Maßnahmen sind
erforderlich, um nach menschlichem Ermessen Restrisiken auszuschalten
und die Sicherheit der Verbraucher zu gewährleisten", so die Ministerin.

Bei dem Rind aus dem Kreis Waldeck-Frankenberg handelt es sich um den
dritten BSE-Fall in Hessen. Bisher sind in Hessen im Staatlichen
Untersuchungsamt Gießen seit November 2000 insgesamt 37030 BSE-Schnell-
tests durchgeführt worden.
 



 

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