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AHO Aktuell - 16.11.2001

Deutscher Fleischer-Verband gegen lange Tiertransporte


Frankfurt am Main - 16. November 2001 - Der Deutsche Fleischer-Verband
(DFV), die Spitzenorganisation der rund 20.000 Fleischer-Fachgeschäfte in
Deutschland, unterstützt mit Nachdruck die Forderung des Europäischen
Parlaments, lange Transportwege von lebenden Tieren zu ihren
Schlachtstätten zu unterbinden. Nach den Worten von DFV-Präsident
Manfred Rycken bedeuten stundenlange Transporte quer durch Europa eine
unnötige Qual für die betroffenen Tiere. Daher seien sie aus ethischen
Gründen konsequent abzulehnen. Zudem wirke sich der dadurch
verursachte Stress negativ auf die Qualität des Fleisches aus.

Die Initiative des Europäischen Parlaments, den größten Missständen auf
diesem Gebiete ein Ende zu bereiten, ziele genau in die richtige Richtung.
Allerdings sei die angeregte Begrenzung auf acht Stunden bei weitem noch
zu lang.

Rycken betonte, dass das Fleischerhandwerk traditionell fast vollständig
ohne den Transport von Tieren oder Fleisch über lange Strecken
auskomme, da die Fleischer-Fachgeschäfte in der Regel mit Lieferanten in
der unmittelbaren Region zusammenarbeiteten. "Wir beziehen unsere
Schlachttiere und unser Fleisch aus der näheren Umgebung. Das heißt, wir
kennen nicht nur unsere Lieferanten ganz genau, sondern wir können auch
alles tun, um den Tieren unnötige Qualen auf dem Weg zum Schlachtort -
sei es der örtliche Schlachthof oder der eigene Betrieb - zu ersparen", so
der DFV-Präsident wörtlich. Die Erfahrung habe gezeigt, dass dies von den
Verbrauchern gewünscht und mit ihrer Kaufentscheidung auch honoriert
werde.
 



 

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