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AHO Aktuell - 19.10.2001

Totes Pferd auf einem Holzgerüst +++ Maden krochen aus den Augenhöhlen


(aho) - Anfang Oktober wurde die Polizei nach Hinweisen aus der Bevölkerung
nach Ditterswind im Landkreis Hassberge gerufen. Dort bot sich den anwesenden
ein Bild des Schreckens. Gleichsam aufgebockt auf eine Holzstütze stand nach
einem Bericht der Mainpost vom 17.10.2001 ein totes, bereits verwesendes
Pferd in einem Stall. Aus den Augenhöhlen krochen schon die Maden. Ein Ekel
erregender Geruch schlug den Beamten entgegen. Offensichtlich war seit Tagen
nicht mehr nach dem kranken Pferd geschaut worden. Dann war es unbemerkt
gestorben.

Der Hof, auf dem sich diese Tragödie abspielte, war schon laut "Mainpost"
längere Zeit im Visier der Behörden gewesen. Bereits im Juli stattete ein
Tierschützer dort einen Besuch ab, um sich den Zustand des Tieres anzu-
schauen. Es sei abgemagert und verwahrlost gewesen, auf dem Rücken habe
es teilweise kahle Stelle aufgewiesen. Insgesamt habe das Gehöft einen sehr
unsauberen Eindruck gemacht. Zahn Hunde streunten herum, die sich unge-
steuert vermehrten.

Der Bürgermeister sagte einer Zeitung: "Wir wurden oft von besorgten
Bürgern auf die bedenklichen Zustände des Hofs aufmerksam gemacht.
Nachdem wir vom Veterinäramt in Haßfurt aber bestätigt bekamen, dass
mit dem Hof alles in Ordnung sei, haben wir uns mit dem Fall auch nicht
weiter beschäftigt".

Die genaue Todesursache des verendeten Pferdes steht laut dem zuständigen
Veterinär am Landratsamt Haßfurt, Dr. Dieter Schleyer, nicht fest. Und
sie wird wohl auch nie geklärt werden. Schleyer hatte eine Obduktion des
Tieres angeordnet. Der Kadaver wurde jedoch in Walsdorf, wo die Sektion
stattfinden sollte, irrtümlich verwechselt. Eine Untersuchung bleibt daher
unmöglich. Unklar wird wohl auch bleiben, warum das Tier im Stehen,
aufgebockt auf eine Holzstütze, verendet ist.
 



 

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