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AHO Aktuell - 16.10.2001

Niedersachsen akzeptiert neue Legehennen-Verordnung


Hannover (aho) - Niedersachsen wird im Bundesrat einer geänderten Fassung der
Verordnung von Bundesverbraucherministerin Renate Künast zur Haltung von Lege-
hennen doch zustimmen. Das meldet der NDR in der Regional - Nachrichtensendung
"Hallo Niedersachsen". Landwirtschaftsminister Uwe Bartels sagte laut NDR am
Dienstag nach einer Kabinettssitzung in Lüneburg, es sei ein Kompromiss
erzielt worden, dem man noch mittragen könne, der aber kein Durchbruch für
den Tierschutz sei.

Auf Drängen Niedersachsens hätten die Ausschüsse des Bundesrats Ergänzungen
zu der Verordnung beschlossen, sagte Bartels dem NDR. So würden für die
Bodenhaltung Obergrenzen von 6.000 Hennen pro Herde und für die Volieren-
haltung von 18 Tieren pro Quadratmeter Stallgrundfläche eingeführt. Er gehe
davon aus, dass die geänderte Fassung am kommenden Freitag vom Bundesrat
akzeptiert und dann vom Bund übernommen werde.

In einem Entschließungsantrag des Bundesrates soll der Bund aufgefordert
werden, eine Art Tierschutz-TÜV für alle Formen der Tierhaltung einzurichten.
Außerdem solle in zwei Jahren überprüft werden, ob die Verordnung zur Hennen-
haltung ihre Ziele erreicht habe. Bartels äußerte erneut die Befürchtung,
dass sich der Gesundheitszustand der Legehennen bei einem Ersatz der Käfig-
durch die Bodenhaltung verschlechtern werde. Der Landwirtschaftsminister
rechnet damit, daß sich die Eierproduktion teilweise in der europäische und
außereuropäische Ausland verlagert, wo weiterhin im Käfig produziert werden
kann.
 



 

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