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AHO Aktuell - 13.10.2001

GB: Scheiterhaufen verbreiteten MKS - Virus +++ "Blutbäder per Computer"


London (aho) - Die Tierärztin Wendy Vere aus Devon machte in einer öffentlichen
Anhörung zur MKS - Krise unverbrannte Haare und Hautfetzen, die mit der heißen
Luft der riesigen Scheiterhaufen aufgewirbelt wurden, für die Verbreitung des
MKS - Virus verantwortlich. Sie selbst habe "säckeweise" Haare und Hautfetzen
von einer Straße in der Nähe des Dorfes Knowstone in Devon aufgesammelt. Kurz
darauf seien dort weitere MKS - Fälle aufgetreten. Zudem seien solche unver-
brannten Reste auch auf vorbeifahrende Fahrzeuge auf einer viel befahrenen
Durchgangsstraße gefallen.

Die Tierärztin kritisierte außerdem "übereifrige Beamte und Sachbearbeiter",
die ohne die Verhältnisse vor Ort zu kennen, allein an Hand von Betriebsnummern
der Farmen aus dem fernen London Keulungen anordneten. Durch diese "Blutbäder
per Computer" seinen Zehntausende von Tiere unnötig getötet worden. So hätten
zwischen zwei Farmen mit aufeinanderfolgenden Betriebsnummern in der Realität
weite Ackerflächen, Wälder und ein Fluß gelegen.

Abschließend fügte sie ihrer Aussage hinzu: "In den vergangenen sechs Monaten
habe ich mehr Tierschutzprobleme und mehr verzweifelte Tierärzte und Farmer
gesehen, als ich es mir jemals vorstellen konnte. Es war eine grauenhafte
Erfahrung."
 



 

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