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AHO Aktuell - 11.10.2001

EU erkennt Hessen als AK-freie Region an


Wiesbaden - Die Bekämpfung der Aujeszkyschen Krankheit (AK) - einer
Tierseuche, die insbesondere Schweine betrifft und wegen ihrer tollwut-
ähnlichen Symptome auch "Pseudowut" genannt wird - hat zum Erfolg geführt:
Hessen ist von der EU als AK-freie Region anerkannt worden. Dies teilte
der Staatssekretär im Hessischen Sozialministerium, Karl-Winfried Seif,
heute in Wiesbaden mit. "Die Entscheidung des Ständigen Veterinäraus-
schusses der EU, die mit der Veröffentlichung am 15. Oktober 2001 in
Kraft tritt, wird die Schweinevermarktung aus Hessen wesentlich erleich-
tern und Wettbewerbsnachteile für die hessischen Schweinehalter beseitigen".

Um ein Verbreiten der Tierseuche zu verhindern, unterliegt in der EU die
Schweinevermarktung in AK-freie Regionen zahlreichen Einschränkungen.
"Diese zusätzlichen Schutzmaßnahmen wie zum Beispiel die Einhaltung
einer 30-tägigen Quarantäne vor dem Versand entfallen zukünftig für
Hessen", so der Staatssekretär. Sie mussten bisher bei der Versendung
von Zucht- und Nutzschweinen aus Hessen zum Beispiel ins AK-freie
Rheinland-Pfalz eingehalten werden.

Hessen hat nach den Worten von Seif ein aufwändiges Untersuchungs- und
Sanierungsprogramm durchgeführt, um die Krankheit zu tilgen und den
Status "AK-frei" zu erhalten. "Diese Anstrengungen wurden zum Schutz
der Tiere und zur Verbesserung der Wettbewerbssituation der Landwirt-
schaft unternommen". AK ist eine in der ganzen Welt verbreitete Tier-
seuche, die durch einen Virus aus der Gruppe der Herpesviren verursacht
wird und alle Säugetierarten befallen kann. Die Erkrankung tritt bei
Rindern, Schafen, Ziegen, Hunden und Katzen nur vereinzelt auf; in
Schweinebeständen führt sie dagegen zu erheblichen wirtschaftlichen
Verlusten.
 



 

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