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AHO Aktuell - 09.10.2001

Hennenhaltungsverordnung auf der Kippe?


(BbT) - Mit denkbar knapper Mehrheit stimmte der Agrarausschuss des
Bundesrates der Vorlage der Hennenhaltungsverordnung zu. Der Ausschuss
fordert jedoch eine Reihe von zum Teil weitreichenden Änderungen.

So soll die Übergangsfrist für herkömmliche Käfige vom 31. Dezember 2006
auf den 31. Dezember 2009 verlängert werden. Neu formuliert und zum Teil
abgeschwächt werden sollen nach der Ausschussempfehlung eine Reihe von
Vorschriften für die Ausstattung der Haltungseinrichtungen mit Tränken,
Nestern und Einstreu. Beispielsweise soll auf Mindestangaben zur Ein-
streufläche verzichtet werden. Auf Angaben zur Anordnung und Beschaffen-
heit der Sitzstangen soll verzichtet werden. Die Gruppengröße in künftigen
Haltungseinrichtungen soll auf 18 Hennen je Quadratmeter begrenzt werden.
Insgesamt sollen nicht mehr als 6 000 Legehennen ohne räumliche Trennung
gehalten werden dürfen.

Desweiteren plädierten die Länder mehrheitlich für eine Entschließung,
nach der im Hinblick auf die ausgestalteten Käfige zunächst die Ergebnisse
der laufenden Pilotversuche und ein bis zum 1. Januar 2005 von der EU-
Kommission vorzulegender Bericht abgewartet werden sollen, bevor über die
Zukunft dieses Haltungssystems entschieden wird. Im Verordnungsentwurf
ist vorgesehen, ausgestaltete Käfige ab 2012 zu verbieten.
 



 

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