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AHO Aktuell - 04.10.2001
MKS: Drastischere Keulung hätte Millionen Tiere gerettet
London (aho) - Eine schnellere und konsequentere Keulungsstrategie hätte
nach Meinung von Professor Neil Ferguson und seinen Kollegen vom Imperial
College London die MKS - Epidemie in Großbritannien auf nur 60% des jetzigen
Ausmaßes begrenzt und das Leben von Millionen von Tieren gerettet. Auch eine
Impfung wäre nicht effektiver gewesen. Die Wissenschaftler veröffentlichen
hierzu in der Fachzeitschrift "Nature". Zu Beginn der MKS - Epidemie wurde
zunächst nur begrenzt gekeult. Zudem lag zwischen Diagnose und Keulung eine
zu lange Zeit. Optimal wäre eine Keulung des infizierten Bestandes innerhalb
von 24 und der Nachbarbestände von 48 Stunden gewesen, was aber zumeist an
einem Mangel an Personal und Technik gescheitert war. Auch die Größe der
Farmen und die gehaltenen Tierarten (Rinder, Schafe, Schweine) beeinflußten
offensichtlich den Verlauf der Seuche.
Ferguson, N. M., Donnelly, C. & Anderson, R. M.
Transmission intensity and impact of control policies on the
foot-and-mouth epidemic in Great Britain.
Nature, 413, pp. 542 -- 548, (2001).
AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de