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AHO Aktuell - 19.09.2001

Neues Landeslabor für BSE und MKS: Sicher, Schnell, Professionell


Kiel (aho) - Das Lebensmittel- und Veterinäruntersuchungsamt (LVUA) Neumünster
hat ein neues Sicherheitslabor. Die Ministerin für ländliche Räume, Ingrid
Franzen und Umweltstaatssekretärin Henriette Berg haben heute (18. September)
die Räume besichtigt, in denen künftig Tierkrankheiten und -seuchen wie BSE und
MKS untersucht werden können. Rund 3,5 Millionen Mark hat das Land für den Bau
und Umbau bereitgestellt; weitere 2,9 Millionen Mark wurden für die technische
Ausstattung benötigt. 14 Labor-Arbeitsplätze sind neu eingerichtet worden.

Franzen: "Mit der Errichtung dieses BSE- und MKS-Sicherheitslabors gewährleis-
tet die Landesregierung die erforderliche Vorsorge, um den vielfältigen
Aufgaben des gesundheitlichen Verbraucherschutzes und des Tiergesundheits-
schutzes gerecht zu werden. Wir sind jetzt in der Lage, alle untersuchungs-
pflichtigen BSE-Proben in einem staatlichen Labor zu untersuchen, das
höchsten Sicherheits- und Qualitätsansprüchen genügt. Dies kommt den
Landwirten, der Schlachtwirtschaft und den Verbrauchern zugute." Staats-
sekretärin Berg: "Das LVUA hat während der BSE-Krise gezeigt, wie schnell
und professionell es arbeitet. Das wird auch mit der neuen
Rechtsform ‚Landesbetrieb' ab Januar 2002 so fortgesetzt."

Die Verbraucherinnen und Verbraucher würden zu Recht Sicherheit beim
Fleischeinkauf einfordern, sagten die Ministerin und die Staatssekretärin.
Die neuen Labore würden dieser Forderung Rechnung tragen und seien eine
wichtige Investition für den vorbeugenden Verbraucherschutz.

Seit dem 31. Januar 2001 sind BSE-Tests bei über 24 Monate alten Rindern
vorgeschrieben. In Schleswig-Holstein machten die jährlich rund 220.000
BSE-Untersuchungen ein neues Labor erforderlich, das den heutigen
Sicherheits-anforderungen voll entspricht. In dem jetzt fertig gestellten
Labor können in zwei Schichten täglich bis zu 1.500 BSE-Proben getestet
werden. Herzstück des Labors ist eine voll automatisch arbeitende
Roboterstraße. Sie kann zusätzlich zu den BSE-Schnelltests pro Tag
5.000 Blutproben serologisch auf Tierseuchenerreger untersuchen.

Um dieses Labor auch für die für Klauentiere hochgefährliche Maul- und
Klauenseuche nutzen zu können, seien die vorgeschriebenen Sicherheits-
standards noch einmal erhöht worden, sagte Franzen. Eine Unterdruckbe-
lüftung, eine Abwassersterilisation sowie eine Desinfektionsschleuse
für Personal- und Material würden ein Übertragungsrisiko nahezu
ausschließen.
 



 

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