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AHO Aktuell - 10.09.2001

"Immunisierung von Wildschweinen gegen Schweinepest erfolgreich"


Stuttgart (aho) - Nach den bisherigen Erfahrungen deutet alles darauf hin,
dass die Klassische Schweinepest im Schwarzwildbestand im Gebiet Stromberg/
Heuchelberg getilgt werden konnte. Deshalb kann der Impfversuch bei gleich-
bleibend günstiger seuchenhygienischer Situation mit der Herbstimpfung 2001
erfolgreich abgeschlossen werden. Dies teilte das Ministerium für Ernährung
und Ländlichen Raum am Freitag (7. September) in Stuttgart zu Beginn der
achten und vorläufig letzten Stufe des Versuchs zur Impfung von Wild-
schweinen gegen den Erreger der Schweinepest mit.

Der letzte Virusfund erfolgte bei einem am 29.10.1999 im gefährdeten Bezirk
erlegten Wildschwein. Zum Schutz der Hausschweinebestände wurde festgelegt,
durch einen Impfversuch über die Dauer von mindestens zwei Jahren nach dem
letzten Virusfund die Tilgung dieser für den Menschen völlig ungefährlichen
Tierseuche anzustreben. Seit Durchführung der Impfmaßnahme konnte bei allen
erlegten und verendeten Wildschweinen kein Feldvirus mehr nachgewiesen werden.

Um bei den vorrausichtlich abschließenden Immunisierungsmaßnahmen nochmals
einen möglichst hohen Bestandsschutz zu erreichen, seien alle Beteiligten
aufgefordert, durch exakte Ausbringung der Köder den Impferfolg zu optimieren.
Des Weiteren sind alle Bedingungen unter denen der Impfversuch genehmigt wurde
genau einzuhalten. Zur Kontrolle des Impferfolges ist weiterhin die flächen-
deckende Untersuchung aller erlegten, gefallenen oder verunfallten Tiere im
Impfgebiet bis zum Jahresende erforderlich. Danach könnte nach Aussage der
wissenschaftlichen Leitung ein Stichprobenumfang von ca. 30 % ausreichen.
Hundehalter werden gebeten, während der Impfaktion ihre Tiere im Impfgebiet
an der Leine zu führen, um eine Köderaufnahme zu vermeiden.

201/2001
 



 

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