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AHO Aktuell - 05.09.2001

Test: Jede dritte Fleischprobe vor Ende der Ablauffrist verdorben


Wien (AK) - Die Haltbarkeitsfristen bei verpacktem Frischfleisch stimmen
nicht, kritisieren die AK*-Konsumentenschützer. Ein aktueller AK-Test
zeigt: Jede dritte Fleischprobe war trotz guter Lagerung schon vor Ende
der Ablauffrist verdorben. Die AK-Konsumentenschützer hatten 25 Schweine-
fleischproben (Schweinsschnitzel, Schweinskotelett, Schweinsschulter) in
25 Wiener Supermärkten eingekauft. Die angegebene Haltbarkeitsdauer lag
zwischen zwei und fünf Tagen. Das Fleisch wurde in Kühlboxen transportiert
und bei Temperaturen, wie auf dem Etikett angegeben, bis zum Tag des
Mindesthaltbarkeitsdatums gelagert. Eine sensorische und mikrobiologische
Untersuchung in der Lebensmittelanstalt Blaasstraße zeigte:

Von 25 Schweinefleischproben waren neun (36 Prozent) schon vor Ablauf des
Mindesthaltbarkeitsdatums verdorben.

Die AK fordert deshalb seriöse Haltbarkeitsangaben: "Das Mindeshaltbarkeits-
datum ist für die Konsumenten ein wichtiger Anhaltspunkt", sagt AK-Konsumenten-
schützer Harald Glatz, "die Verbraucher müssen sich darauf verlassen können,
dass stimmt was auf dem Etikett steht." Er fordert daher vom Handel seriöse
Haltbarkeitsangaben. Auffallend war die unterschiedliche Qualität bei den
großen Ketten. So gab es in einigen Filialen keine Beanstandungen, in anderen
aber sehr wohl. Glatz: "Für die Konsumenten sind diese Unterschiede nicht
erkennbar. Es müsste aber eigentlich im Interesse der Ketten sein, dafür zu
sorgen, dass das Angebot im Kühlregal überall gleich gut ist."



Rückfragehinweis:

AK Wien Presse Thomas Angerer
Tel.: (01) 501 65-2578
email: akpresse@akwien.or.at
http://www.akwien.at


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Aussagen) eine service- und kundenorientierte Dienstleistungseinrichtung und
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