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AHO Aktuell - 23.08.2001

Heidemark entkräftet Greenpeace Vorwürfe


Garrel (ots) - Die Vorwürfe, die in den vergangenen Tagen von
Greenpeace gegenüber dem Truthahn-Spezialisten Heidemark erhoben
wurden, hat das Unternehmen entkräftet. In einer Pressekonferenz im
Anschluss an ein seit längerem geplantes Gespräch mit Vertretern von
Greenpeace legte Heidemark nochmals die Fakten auch für die Presse
auf den Tisch. "Von der grundsätzlichen Vorgehensweise sind wir sehr
enttäuscht. Allein mit spektakulären Aktionen ohne fundierte
Grundlage und mit Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung kann man
keinen Konsens erreichen", so die Heidemark Geschäftsleitung vor der
Presse. Die Einbrüche und Besetzungen von Stallanlagen sind
ausschließlich Effekthascherei, zumal die Kontrollen von staatlichen
Veterinären keinerlei Verstöße ergaben.

Den Vorwurf, die Puten seien mit Antibiotika vollgepumpt, hat die
Heidemark Geschäftsleitung energisch zurückgewiesen. Heidemark hat
sich bereits im vergangenen Jahr verpflichtet, keine antibiotischen
Leistungsförderer einzusetzen, und Landwirte und auch Kunden
entsprechend in Kenntnis gesetzt. Die Einhaltung wird von externen
Kontrollinstanzen überprüft.

Wenn Medikamente gleich welcher Art zum Einsatz kommen müssen, so
geschieht dies nur durch den behandelnden Tierarzt. Jeder
Medikamenteneinsatz wird schriftlich dokumentiert und durch den
Amtsveterinär vor der Schlachtung der Tiere überprüft. "Die Tiere bei
Krankheit im Rahmen der tierarzneimittelrechtlichen Vorschriften mit
Medikamenten zu behandeln, ist absolut legal und aus
Tierschutzgründen für den Mäster sogar verpflichtend", so ein
Heidemark Sprecher.

Amtsveterinäre, die die von Greenpeace "besuchten" Tierbestände -
teilweise noch während der Besetzungen bzw. unmittelbar danach -
untersuchten, haben die Tiere in einwandfreiem Zustand vorgefunden
und keine Anzeichen für Verstöße gegen Tierschutzrichtlinien erkennen
können.

Auch das von Greenpeace vorgelegte Foto- und Filmmaterial konnte
nicht zweifelsfrei identifiziert werden. Eine Identifikation ist auf
grund der gewählten Kameraführung/-einstellung nicht möglich. Bis
heute konnten die tatsächliche Herkunft und Zuordnung der Bilder
konkret nicht belegt und nachvollzogen werden. Es ist fraglich, ob
das von Greenpeace angebotene Foto und Filmmaterial tatsächlich in
Stallanlagen, aus denen Heidemark Puten bezieht, gemacht wurden.

In den letzten 3-4 Monaten wurde in Putenställe in Niedersachsen
und Sachsen-Anhalt eingebrochen und dabei Unterlagen gestohlen. In
allen Fällen haben nach Kenntnisstand von Heidemark die betroffenen
Landwirte Anzeige erstattet. Die Ermittlungen seitens der Polizei
laufen noch.

Im jüngsten Fall eines Einbruchs und Besetzung einer Stallanlage
in Sachsen-Anhalt hat ein Amtsveterinär noch während der Aktion die
Tiere im Stall besichtigt und keinerlei Beanstandungen festgestellt.
Er bezweifelte sogar, das die ihm von Greenpeace-Aktivisten gezeigten
Aufnahmen tatsächlich aus dieser Anlage stammten.

Orginaltext Heidemark
 



 

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