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AHO Aktuell - 16.08.2001

Milchqualität nochmals gesteigert +++ 99,1 % in Güteklasse I


L P D - Im Milchland Niedersachsen wird allergrößter Wert auf Qualität
gelegt. 99,1 Prozent der Anlieferungsmilch wurde im vergangenen Jahr
nach Angaben der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen
(LVN) in Güteklasse I bewertet. Damit wurde nochmals eine leichte
Steigerung der ohnehin schon erstklassigen Qualität um 0,2 Prozent
erreicht. Offensichtlich zeigt aber auch das von der Branche selbst
aufgelegte Qualitätssicherungsprogramm mit durchgängigen Kontrollen
vom Erzeuger bis zum Verbraucher Wirkung. Für die Milcherzeuger rechnet
sich der Qualitätsgedanke zusätzlich, denn ein Abgleiten in die Güte-
klasse II wird von den Molkereien mit Abzügen in Höhe von vier bis
zehn Pfennig je Kilogramm geahndet.

17.620 Milcherzeuger ermittelte die LVN im Januar 2001. Sie versorgten
49 Molkereiunternehmen in Niedersachsen mit dem Rohstoff Milch. Bei den
Unternehmen dominieren eindeutig die genossenschaftlich organisierten
Betriebe, 33 wirtschaften in der Rechtsform einer eingetragenen Genossen-
schaft. Davon sind lediglich noch 15 als tatsächliches Verarbeitungs-
unternehmen aktiv. 18 genossenschaftliche Molkereien sammeln die Milch
lediglich ein und leiten sie zur Verarbeitung weiter. Bei den Privat-
unternehmen ist diese Tendenz weniger ausgeprägt. Von 16 Privatmolkereien
sind zwölf auch als Verarbeitungsunternehmen gemeldet. 103,6 Mio.
Kilogramm Milch wurde jeder der 49 Molkereien im Durchschnitt angeliefert.
Vor 40 Jahren gab es in Niedersachsen noch 550 Molkereien mit einer
durchschnittlichen Milchanlieferung von 5,8 Mio. Kilogramm.

Der Trend zur Größe spiegelt sich auch bei der Erfassung wider. 250
Milchsammelwagen sind für den Transport des sensiblen Rohstoffes Milch
vom landwirtschaftlichen Betrieb zum Verarbeitungsunternehmen zuständig -
und zwar immer häufiger Tag und Nacht. Durchschnittlich sind die teuren
Spezialfahrzeuge 16,5 Stunden am Tag im Einsatz. Und inzwischen hat es
sich nahezu eingebürgert, dass der Milchwagen die Höfe nur noch jeden
zweiten Tag ansteuert, die Verkehrsbelastung in den Dörfern hat sich
damit trotz des Wachstums also verringert.
 



 

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