Aktuelle Meldungen - Nachrichten suchen - kostenloses Abo - Nachricht weiterempfehlen
blockquote>
AHO Aktuell - 08.08.2001
Unilever prüft Greenpeace Behauptung
(Unilever) - Greenpeace griff am vergangenen Freitag, 03. August
2001, das Thema Massentierhaltung - dargestellt am Beispiel
Putenaufzucht - auf, über das das Nachrichtenmagazin "Der
Spiegel" bereits Ende 1998 ausführlich berichtete. Als Reaktion
auf den Spiegel-Bericht verankerte Unilever seinerzeit -
Unilever hat im deutschen Putenfleischmarkt einen Marktanteil
von weniger als einem Prozent - in seinen
Qualitätsanforderungen, dass gerade bei Großbetrieben sowohl
bei der Tierhaltung als auch bei den Futtermitteln besonders
hohe Standards gefordert werden müssen. Daraufhin wurde
beim von Greenpeace gegründeten Hamburger Umweltinstitut
EPEA, unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Braungart, eine
Projektgruppe "Landwirtschaft der Zukunft" eingerichtet. Im
Dialog mit den relevanten Organisationen des
Verbraucherschutzes und der Wissenschaft wurden hier u.a.
Anforderungen und Prinzipien einer tierverträglichen Aufzucht
erarbeitet.
Die bei der Greenpeace-Aktion im Mittelpunkt stehende Firma
Heidemark ist einer der Unilever Zulieferbetriebe. Das
Unternehmen wurde in den letzten Jahren von den öffentlichen
Veterinärämtern nicht beanstandet. Heidemark wird wie jeder
andere Geflügellieferant laufend auditiert. Das angelieferte
Geflügelfleisch unterliegt zudem regelmäßigen
Untersuchungen. Über die ständig durchgeführten Analysen
gibt es eine lückenlose Dokumentation. Das von Heidemark
verarbeitete Putenfleisch kommt ausschließlich von
Vertragslieferanten. Diese erhalten die Küken zur Aufzucht, die
von eigenen Veterinären im Rahmen eines
Qualitätssicherungsprogramms kontrolliert wird. Das
verwendete Futter kommt aus eigener Futtermittelproduktion.
Vertraglich festgeschrieben ist, dass Antibiotika als
Masthilfebeschleuniger nicht eingesetzt werden. Außerdem
wurde Heidemark von Unilever als Vertragslieferant zur
Einhaltung aller gesetzlichen Regelungen verpflichtet.
Unilever hat die letzte Warenlieferung aus dem von
Greenpeace am 03. August 2001 "besetzten" Stall am 07. April
2001 bezogen. Obwohl seitdem kein weiteres Putenfleisch aus
diesem Stall bezogen wurde, geht Unilever der Greenpeace
Behauptung eines Antibiotikaeinsatzes nach.
Mit diesen Maßnahmen stellt Unilever weit mehr als die
Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben sicher.
AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de