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AHO Aktuell - 16.07.2001
Schweinepest in Soltau-Fallingbostel
(aho) - Auf einem Hof nördlich von Fallingbostel wurde am späten
Freitagnachmittag der Schweinepestausbruch amtlich bestätigt. 270
Sauen und 1700 Ferkel werden heute getötet, teilte Niedersachsens
Landwirtschaftsminister Uwe Bartels mit. Sperrbezirk und Beobach-
tungsgebiet wurden eingerichtet. Im Sperrbezirk (3 km) leben rund
6300 Schweine in 25 Betrieben, im Beobachtungsgebiet (10 km) sind
es weitere rund 15000 Schweine in 47 Betrieben.
Bei dem Hof handele es sich um jenen Betrieb, auf dem am 2 Juli
ein verendeter, an Wildschweinepest erkrankter Frischling gefunden
worden war. Gegen die behördlich sofort angeordnete Bestandstötung
hatte der Betriebsinhaber Rechtsmittel eingelegt. Das Verwaltungs-
gericht Lüneburg dazu am 6. Juli per eigener Presseerklärung: "Das
Gericht stoppte die Tötung. Bei den Tieren des landwirtschaftlichen
Betriebes ist die Schweinepest weder ausgebrochen, noch besteht
der Verdacht, dass die Seuche ausgebrochen ist. Bei einem bloßen
Ansteckungsverdacht wäre die Tötung sämtlicher Tiere im Betrieb
unverhältnismäßig."
Ob der Ausbruch in Zusammenhang mit dem verendeten Frischling stehe,
es sich um eine andere Infektionsquelle oder gar um ein älteres
Geschehen handele, lasse sich vor Abschluss der gerade begonnenen
epidemiologischen Ermittlungen nicht sagen, so Bartels weiter. Fest
stehe lediglich, dass jetzt neben den rund 2000 Tieren des "Pest-
betriebes" weitere 3000 Schweine aus 4 Kontaktbetrieben zur Tötung
anstehen.
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