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AHO Aktuell - 13.07.2001

BSE: In Bayern auch weiterhin Kohortenkeulung


(aho) - Wegen ihrer inkonsequenten Haltung zur Kohortenkeulung hat Bayerns
Verbraucherschutzminister Eberhard Sinner Bundeslandwirtschaftsministerin
Künast scharf kritisiert. Bei der Abstimmung über die BSE-Vorsorge-
Verordnung im Bundesrat am Freitag äußerte Sinner: "Frau Künast
erweckt in der Öffentlichkeit den Eindruck, sich für die Kohortenkeulung
einzusetzen. Aber wie so oft fehlt ihr nach großen Ankündigungen der Mut
und die erforderliche Durchsetzungskraft. Sie setzt auf eine Minimallösung
statt die Kohortentötung gegen Widerstände in ihrem eigenen Ressort
durchzusetzen. Bayern wird diesen in der Sache falschen Weg nicht
mittragen. Auch weiterhin werden bei BSE-Fällen in Bayern nur noch die
Geburts- und Nachkommenkohorte des kranken Tieres getötet. Der Bestand
unterliegt danach keinen Beschränkungen mehr.

Sinner wandte sich gegen die geplante Regelung, die Kohortentötung nur im
Ausnahmefall zuzulassen. "Dies ist ein falsches Zeichen. Landwirtschaft und
Verbraucher brauchen ein eindeutiges Signal. Für die Bekämpfung von BSE
reicht es aus, die Geburtskohorte des kranken Tieres und seine Nachkommen
zu töten. Vom Fleisch und der Milch gesunder Tiere gehen für den
Verbraucher keine Gefahren aus. Sinnloses und aus Gründen des Tierschutzes
fragwürdiges Töten ganzer Herden muß generell und nicht nur in Einzelfällen
vermieden werden.

News 249 - 13. Juli 2001
 



 

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