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AHO Aktuell - 10.07.2001

DNA-Etikett zeigt Herkunft von Rindersteaks


München (pte) - Rüdi Fries und sein Team von der Technischen Universität
München entwickeln derzeit eine neuartige DNA-Analyse, um Steaks bis zu
den Rindern zurück zu verfolgen, von denen sie stammen. Sie wollen dann
das Fleisch mit "digitalen DNA-Signaturen" kennzeichnen und so die
Fleischherkunft - anders als mit den herkömmlichen Fleischetiketten -
fälschungssicher machen.

Die DNA-Signaturen werden die Münchener Gentechniker mit natürlich
vorkommenden Unterschieden an den einzelnen Gen-Basen - so genannte SNPs
(singuläre Nukleotidpolymorphien) - festlegen. Die Gene einer Kuh
enthalten Millionen solcher SNPs, und deren Kombination ist für jedes
Tier und jede Rasse einzigartig.

Doch das Forscherteam muss sich zuerst für 40 bis 96 besonders markante
SNPs entscheiden, die eine Identifizierung des individuellen Tiers und
seiner Rasse erleichtern. Ziel der Wissenschaftler ist, die Methode so
zu standardisieren, dass man sie auf der ganzen Welt einsetzen kann.
Hilfreich wäre dies Verfahren etwa bei Seuchen wie der Maul- und
Klauenseuche, um die Herkünfte der Tiere schnell zu ermitteln. Doch auch
Züchter würden davon profitieren, denn sie könnten sich die
Kreuzungspartner viel gezielter aussuchen.
 



 

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