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AHO Aktuell - 09.07.2001

"220.000 BSE-Tests in Baden-Württemberg"


(aho) - Wie der Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Willi Stächele
MdL, am Freitag (6. Juli) in einer weiteren Zwischenbilanz mitteilte,
wurden in Baden-Württemberg seit Dezember 2000 jetzt über 220.000 BSE-
Tests durchgeführt. Dabei wurden bislang sechs BSE-Fälle in Baden-
Württemberg bestätigt. Derzeit werden flächendeckend alle über 24 Monate
alten Schlachtrinder und gefallenen Tiere auf BSE getestet.

Die fünf staatlichen Untersuchungseinrichtungen des Landes (vier Chemische
und Veterinäruntersuchungsämter und das Staatliche Tierärztliche
Untersuchungsamt Aulendorf) können nach Auskunft des Ministers zur Zeit
zirka 1000 BSE-Tests pro Tag durchführen. Darüber hinaus stehen in privaten
Labors in Baden-Württemberg Kapazitäten von rund 4.000 BSE-Tests pro
Arbeitstag zur Verfügung.

"Das Land hat seit Dezember 2000 rund 25 Millionen Mark für die gesamten
durch die BSE-Tests anfallenden Kosten bereit gestellt. Der Bund ist
dagegen seiner Verpflichtung zu einem fairen Ausgleich der Lasten bisher
nicht nachgekommen. Wir verlangen, dass sich der Bund
angemessen an den BSE- Folgekosten beteiligt", erklärte Minister Stächele.

Auch die Futtermittelüberwachung erfolge ganz im Sinne des höchstmöglichen
Verbraucherschutzes, stellte Minister Stächele fest. Oberste Priorität habe
weiterhin die Sicherstellung der Null-Toleranz bei Tiermehl in allen
Nutztierfuttermitteln. Seit dem Inkrafttreten des völligen Tiermehlverbots
am 01. Dezember 2000 wurden bis Ende Juni insgesamt 1498 Futtermittelproben
von Herstellern, im Handel und von Landwirten auf Tiermehl untersucht.

Die Nulltoleranz bei tierischen Bestandteilen werde durch verstärkte
Qualitätssicherungsmaßnahmen bei den Herstellern und eine intensive
amtliche Kontrolle sichergestellt, betonte Stächele. So ging die Zahl
der von Verunreinigungen betroffenen Futtermittel stetig zurück. Im
Handel wurden bei den amtlichen Kontrollen seit Februar keine Verun-
reinigungen mehr festgestellt. Wurden im Monat März bei Herstellern
noch in zwei Proben und bei Landwirten in einer Probe einzelne
Knochenfragmente nachgewiesen, so wird seither auch dort die Null-
toleranz ausnahmslos
eingehalten.

"Die amtliche Futtermittelüberwachung wird ihr Augenmerk auch künftig
auf unerwünschte Stoffe richten, die sich auf die Qualität tierischer
Produkte auswirken könnten, um so für den Verbraucher hochwertige und
für die menschliche Gesundheit unbedenkliche Lebensmittel zu
gewährleisten", unterstrich Minister Willi Stächele.
 



 

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