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AHO Aktuell - 07.07.2001

Landwirt wehrt sich +++ Gericht stoppt Keulung


(aho) - Ein Landwirt aus dem Landkreis Soltau-Fallingbostel wehrte sich am
Freitag vor dem Lüneburger Verwaltungsgericht erfolgreich gegen die Keulung
seiner 270 Sauen und 1 700 Ferkel. Wie die Walsroder Zeitung (7.7.2001)
berichtet, hatte die Kreisverwaltung die Keulung des Bestandes angeordnet,
nachdem ein an Schweinepest erkrankter Wildschwein - Frischling von einem
Auto totgefahren und auf dem Betrieb abgelegt worden war. Das Gericht
stoppte die Tötung, bis der Ausbruch der Schweinepest innerhalb des
Tierbestandes des Betriebes amtlich festgestellt wird. Bisher sei die
Schweinepest aber weder ausgebrochen, noch bestehe der bloße Verdacht, dass
dies geschehen sei, meinten die Richter. Bei einem bloßen Ansteckungsver-
dacht wäre die Tötung sämtlicher Schweine unverhältnismäßig, so die
Richter.

Nach der glaubhaften Schilderung des Landwirts hat das kleine Wildschwein
keinen Kontakt zu Menschen und Tieren auf dem Bauernhof gehabt. Nach der
Schweinepestverordnung sind Hausschweine so abzusondern, dass sie nicht
mit Wildschweinen in Berührung kommen. Das habe der Bauer getan, stellte
das Verwaltungsgericht in seiner Urteilsbegründung fest.
 



 

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