Aktuelle Meldungen  -  Nachrichten suchen  -  kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

AHO Aktuell - 06.07.2001

Öko: geringere Gewinne +++ mehr Subventionen +++ weniger Tiere


(aid) - Die Buchführungsergebnisse von 150 ökologisch wirtschaftenden
Betrieben ergaben 1999/2000 einen um 11,5 Prozent geringeren durch-
schnittlichen Gewinn gegenüber der konventionellen Vergleichsgruppe.
Gleichzeitig war der Anteil an öffentlichen Direktzahlungen an den
Einnahmen in den ökologisch wirtschaftenden Betrieben höher als in den
konventionellen. Dies kommt vor allem durch die Prämien für umwelt-
gerechte Agrarerzeugung, die im Rahmen der Förderung der markt- und
standortangepassten Landbewirtschaftung sowie von speziellen Agrar-
umweltprogrammen der Länder gewährt werden. Diese staatlichen
Zahlungen leisten einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung der
ökologisch wirtschaftenden Betriebe und verbessern so die Wett-
bewerbsfähigkeit dieser Bewirtschaftungsform. Der Aufwand für
Düngemittel, Pflanzenschutz, Tierzukauf und Futter war bei den
ökologischen Betrieben wesentlich geringer, dafür wurden mehr
bezahlte Arbeitskräfte benötigt. Eine Ursache für die Einkommens-
unterschiede ist der deutlich höhere Tierbesatz und damit -absatz
der konventionellen Betriebe. Dagegen lagen die Umsatzerlöse je
Hektar bei der pflanzlichen Produktion der Öko-Betriebe deutlich
höher. In Deutschland wurden bis Ende 1999 452.327 Hektar landwirt-
schaftliche Nutzfläche von 10.425 Betrieben nach den EU-Richtlinien
für ökologischen Landbau bewirtschaftet. Das sind 13,2 % mehr als im
Vergleich zum Vorjahr.


aid, Friederike Eversheim
Ausgabe Nr. 27/01 vom 05.07.2001
 



 

  zum Seitenbeginn


© Copyright

AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de