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AHO Aktuell - 05.07.2001
Bayrisches Gesundheitsministerium lässt BSE-Risikoanalyse erstellen
(aho) - In der Diskussion über die Häufung von BSE-Fällen in südwestlichen
Bayern wies Verbraucherschutzminister Eberhard Sinner auf eine umfassende
BSE-Risiko-Analyse für Bayern hin, die in Vorbereitung ist. Sinner: "Die
Vorbereitungen für dieses komplexe Vorhaben laufen längst. Dabei stützen wir
uns auch auf bereits vorhandenen Erfahrungen aus der Schweiz. Erst kürzlich
waren zur Vorbereitung der Risiko-Analyse Experten des Schweizer Bundesamts
für Veterinärwesen zu Gast in München. Mit der Analyse wollen wir
vorausschauend wissenschaftlich ermitteln, welche Risiken BSE für den
Verbraucher mit sich bringt und wie Schutzmaßnahmen noch gezielter angesetzt
werden können. Uns interessiert weiter, mit welcher zeitlichen Dimension
realistischerweise noch gerechnet werden muss, bevor keine neuen BSE-Fälle
mehr zu erwarten sind. Der Ursachenforschung und der beobachteten regionalen
Häufung von BSE-Fällen in Bayern wollen wir ebenfalls nachgehen, auch wenn
angesichts der immer noch relativ geringen Gesamtzahl bestätigter Fälle
wissenschaftlich noch keine verlässlichen Aussagen über systematische
Zusammenhänge möglich sind."
Derzeit wird der genaue Forschungsauftrag, für die Analyse formuliert. Diese
Analyse wird den aktuellen Wissenstand zu BSE aufarbeiten und darstellen.
Darauf aufbauend soll eine Gesamtübersicht über die verschiedenen
Gefahrenpotentiale einschließlich der systematischen Berücksichtigung von
Fragen der Risikobewertung erstellt werden. Im Ergebnis soll die Analyse
auch einen Maßnahmenkatalog zum weiteren Vorgehen im Sinne eines umfassenden
Verbraucherschutzes enthalten. Besonderes Augenmerk wird die Studie auch auf
mögliche Zusammenhänge zwischen Tiermehl, Milchaustauschern und BSE richten.
Die Untersuchung soll an ein geeignetes Institut vergeben werden.
News 240 05-07-01
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