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AHO Aktuell - 02.07.2001
Eier "aussortieren" statt Küken zu töten
Hannover (aho) - "Das Rad muss nicht neu erfunden werden". Damit
reagierte heute Niedersachsens Landwirtschaftsminister Uwe Bartels
auf die Ankündigung der Bundeslandwirtschaftsministerin, eine
Projektgruppe einrichten zu wollen, die nach Wegen suchen soll,
um das Töten von Eintagsküken zu verhindern.
Bereits Anfang der neunziger Jahre sei auf Initiative Niedersachsens
ein derartiges Forschungsvorhaben in der Bundesforschungsanstalt für
Landwirtschaft in Mariensee (Niedersachsen) gestartet worden, so
Bartels weiter. Übrigens veranlasst durch das damalige Bundesland-
wirtschaftsministerium.
Forschungsziel sei es, die Geschlechtsbestimmung bereits per Ei
treffen zu können. Und dadurch zu verhindern, dass z.B. bei der
Zucht von Legehennen, die "unerwünschten" männlichen Küken getötet
werden müssen.
"Männliche Tiere bereits per Ei zu verhindern, das sei angewandter
Tierschutz", fügte Bartels hinzu. Und die diesbezüglichen Forschungs-
ergebnisse in Mariensee hätten inzwischen ein Stadium erreicht, wo
nur noch fehlende Praxistests einer Einführung im Wege stehen.
Hierfür müsse die Bundeslandwirtschaftsministerin die nötigen
finanziellen Rahmenbedingungen schaffen, für eine neue Projektgruppe
jedenfalls bestehe kein Handlungsbedarf mehr.
AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de