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AHO Aktuell - 27.06.2001

Schweiz: Tierquälerei im Emmental entdeckt


(pkb) - Gestützt auf einen Hinweis mussten in den vergangenen Tagen in
einer Gemeinde im unteren Emmental einem Mann sieben Hunde wegen
Vernachlässigung weggenommen werden. Bei ihrer Anwesenheit im Landwirt-
schaftsbetrieb stiessen die Polizeikräfte auf zahlreiche Tierkadaver.
Bei einer Kontrolle, die gestützt auf einen Hinweis aus der Bevölkerung
erfolgte, stiessen die Polizeikräfte und der Veterinärdienst des Kantons
Bern in einem kleineren Landwirtschaftsbetrieb auf ein Rudel Hunde, die
in einem Gehege im Dreck und im eigenen Kot leben mussten. Die sieben
Hunde, darunter drei Junghunde, wurden zur tierärztlichen Untersuchung
und zur Behandlung in ein Tierheim gebracht. Alle sind von Parasiten
befallen.

Vor Ort entdeckten die Polizisten in den verschiedenen Ställen zahlreiche
Kadaver oder Skelette von Rindern, Pferden, Schafen, Hühnern, Hunden und
Katzen. Anhand der Situation muss davon ausgegangen werden, dass die
meisten Tiere bereits vor Jahren zu Tode gekommen sind. Die Feststellungen
weisen darauf hin, dass die Tiere massiv vernachlässigt wurden.

Die Wohnungen in der Liegenschaft befanden sich ebenfalls in einem
verwahrlosten Zustand. Die Gemeindebehörden nehmen sich der
Angelegenheit an.

Gestützt auf die Befunde des Kantonalen Veterinärdienstes erfolgt gegen
den Besitzer Anzeige wegen Widerhandlung gegen die Tierseuchen- und
Tierschutzgesetzgebung.
 



 

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