Aktuelle Meldungen  -  Nachrichten suchen  -  kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

AHO Aktuell - 25.06.2001

"Pathogenitätsmechanismen von Viren"


Symposium zu Ehren von Prof. Dr. Dr. h.c. Rudolf Rott aus Anlass seines
75. Geburtstags


Aus Anlass des 75. Geburtstags von Prof. Rudolf Rott veranstaltet die
Gesellschaft für Virologie gemeinsam mit dem Fachbereich
Veterinärmedizin der Justus-Liebig-Universität am 29. und 30. Juni in
Gießen (29. Juni ab 14 Uhr im Hörsaal des Instituts für
Veterinär-Physiologie, Frankfurter Straße 100, 35392 Gießen) ein
wissenschaftliches Symposium über "Pathogenitätsmechanismen von Viren".
Diesem Thema waren auch der Sonderforschungsbereich 47 und daran
anschließend eine Forschergruppe der Deutschen Forschungsgemeinschaft
gewidmet, als deren Sprecher Prof. Rudolf Rott über 25 Jahre lang an der
Universität Gießen ein Zentrum der internationalen Spitzenforschung im
Bereich der Virologie geschaffen hat. Auf der Tagung werden ehemalige
Mitarbeiter und Kollegen von Prof. Rott über Influenza, Bornasche
Krankheit, BSE, hämorrhagisches Fieber und andere aktuelle Probleme auf
dem Gebiet der Virusforschung sprechen.


Prof. Dr. vet.med. Dr. h.c. Rudolf Rott, geb. am 23. Mai 1926 in
Stuttgart, studierte von 1950 bis 1954 in Gießen Veterinärmedizin, wo er
1955 promoviert wurde und anschließend am Veterinärhygiene- und
Tierseuchen-Institut bei Prof. Dr. Elmar Roots als Assistent tätig war.
Von 1958 bis 1964 war er wissenschaftlicher Assistent bei Prof. Dr.
Werner Schäfer am Max-Planck-Institut für Virusforschung in Tübingen.
1963 habilitierte er sich an der Veterinärmedizinischen Fakultät der
Universität Gießen, an die er 1964 als Professor für Virologie berufen
wurde. Bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1994 leitete er dort das neu
gegründete Institut für Virologie. Von 1968 bis 1988 war er Sprecher des
Sonderforschungsbereichs "Pathogenitätsmechanismen von Viren" und von
1989 bis 1994 Sprecher der gleichnamigen Forschergruppe.

Seine Leistungen als Forscher haben Prof. Rott hohes Ansehen verschafft
und ihn zu einem gesuchten Experten in zahlreichen wissenschaftlichen
Gremien gemacht. Richtungsweisend waren insbesondere seine Arbeiten zur
Aufklärung der Infektionsmechanismen bei Influenza- und Paramyxoviren
und die Untersuchungen, in denen die molekularen Grundlagen der
Pathogenität dieser Viren beschrieben wurden. Ebenfalls von Bedeutung
waren seine Arbeiten, die zur Aufklärung der Pathogenese der Bornaschen
Krankheit und führten. Von den zahlreichen Auszeichnungen, die er
erhielt, seien hier nur die Ehrendoktorwürde der FU Berlin (1981), der
Robert-Koch-Preis (1987), der Max-Planck-Forschungspreis (1991) und das
Bundesverdienstkreuz 1. Klasse (1997) genannt.

Informationsdienst Wissenschaft (idw) - Pressemitteilung
Justus-Liebig-Universität Gießen, 25.06.2001
 



 

  zum Seitenbeginn


© Copyright

AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de