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AHO Aktuell - 21.06.2001

Immunisierung von Wildschweinen gegen die Schweinepest


(djv) - Die ersten sechs Stufen des in Baden-Württemberg seit annähernd
zwei Jahren durchgeführten Versuchs zur Immunisierung von Wildschweinen
gegen die Schweinepest seinen erfolgreich verlaufen. Das hat die
Stuttgarter Landwirtschaftsministerin Gerdi Staiblin zu Beginn der
siebten Stufe des Impfversuchs im Gebiet Strumberg/Heuchelberg im
Enzkreis erklärt.

Der letzte Virusfund liege mehr als 19 Monate zurück, berichtete die
Ministerin. Die Umwandlung des gefährdeten Bezirkes in ein
Überwachungsgebiet sei als besonders wichtiges Ergebnis der
Bekämpfungsmaßnahmen zu werten, die wesentliche Erleicherungen für
landwirtschaftliche Betriebe gebracht habe.

Um in der Schwarzwildpopulation einen wirksamen, belastbaren Schutz
gegen die Schweinepest zu erreiche, müsse der Impfversuch mindestens
zwei Jahre nach dem letzten Virusfund weitergeführt werden, erläuterte
Frau Staiblin. Unterstelle man die weitere Virusfreiheit, müsse neben
der anstehenden "Sommeraktion" noch eine Aktion im Herbst geplant
werden. Bis dahin gelte es, alle Bedingungen, unter denen der
Impfversuch genehmigt worden sei, weiterhin einzuhalten. Dazu
gehörten vor allem die flächendeckende Untersuchung aller erlegten,
gefallenen und verunfallten Tiere sowie die amtliche Überwachung der
Tierkörper in der Wildannahmestelle bis zum Vorliegen des
Untersuchungsergebnisses.

Die Zahl der Wildschweine, bei denen Antikörper nachgewiesen worden
seien, habe sich auf einem stabilen Niveau zwischen 40 % und 60 %
eingependelt. Man könne deshalb davon ausgehen, dass die Wildschweine
im betroffenen Gebiet nunmehr zu einem großen Teil über eine durch
Impfung erzeugte Immunität gegen die Seuche verfügen
 



 

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