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AHO Aktuell - 21.06.2001

Bayern beantragt Anerkennung als AK-freies Gebiet


(aho) - Bayern hat die EU-Anerkennung als AK-freies Gebiet beantragt. Wie
Gesundheitsminister Eberhard Sinner heute mitteilte, lägen die allgemeinen
Voraussetzungen für eine Anerkennung nun vor. "In der AK-Bekämpfung haben
wir damit eine wichtige Zielmarke erreicht. Ich hoffe, dass die Anerkennung
als AK-freie Region schnellstmöglich erfolgt", sagte Sinner.

Bei einer Anerkennung fallen Beschränkungen im Handel mit anderen AK-frei
anerkannten Gebieten, wie etwa Baden-Württemberg, weg. "Leider gab es immer
wieder Rückschläge mit neuen Ausbrüchen, die eine Anerkennung zunächst in
die Ferne rücken ließ", erinnerte Sinner. Gleichzeitig appellierte an alle
Schweinehalter, die Anstrengungen fortzuführen und die Tiere regelmäßig
untersuchen zu lassen. So seien auch künftig Stichprobenuntersuchungen
erforderlich, um den einmal erreichten Status "AK-frei" zu behalten.
Seit 1994 kämpfen Veterinärverwaltung und Schweinehalter in Bayern für die
Ausrottung der Aujeszkyschen Krankheit bei Schweinen. In einem gestuften
Verfahren mit einer Vielzahl von Blutuntersuchungen, Impfungen gegen AK,
Merzungen von Reagenten und Beschränkungen beim Handel gelang die
Eindämmung. Jährlich wurden etwa 300.000 Schweine in zuletzt etwa 20.000
Betrieben untersucht. 25 Millionen Mark hat der Staat bis heute für die
Bekämpfung aufgewendet. Nochmals in gleicher Höhe hat die Bayerische
Tierseuchenkasse Leistungen erbracht. Voraussetzungen für eine Anerkennung
sind das Freisein von Reagenten, ausreichende Untersuchungsdichte, keine
neuen Ausbrüche von AK und keine AK-Impfungen bis zu einem Jahr vor
Antragstellung.

News 213 - 21. Juni 2001
 



 

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