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AHO Aktuell - 19.06.2001

Sinner: Wichtiger Schritt auf dem Weg zur Kohortenkeulung


(aho) - Als "wichtigen und richtigen Schritt" auf dem Weg zur Kohorten-
keulung nach Schweizer Modell bezeichnete Bayerns Verbraucherschutzminister
Eberhard Sinner heute in München die gestern vom Unterausschuss Agrar des
Bundesrates ausgesprochene Empfehlung, bei BSE - Fällen künftig in der
Regel nur noch die Keulung der Geburts- und Nachkommenkohorte vorzusehen.
Sinner: "Bayern hat sich energisch für diesen Weg eingesetzt. Die
undifferenzierte Tötung ganzer Tierbestände ist für die Verbraucher-
sicherheit nicht notwendig. Ich bin zuversichtlich, dass die Kohorten-
keulung sich jetzt möglichst bald endgültig durchsetzen wird."

Vom Votum des Unterausschuss geht ein wichtiges Signal für die weiteren
Beratungen im Bundesrat aus. Unbefriedigend ist aber nach den Worten
Sinners, dass im Verordnungsentwurf noch die Möglichkeit vorgesehen ist,
dass es weiterhin im Ermessen der zuständigen Behörden liegen soll, ob es
zu Bestandstötungen kommen kann. Sinner: "Wir werden uns weiterhin im
Bundesrat für eine bundesweit einheitliche Lösung ohne fragwürdige
Ausnahmen einsetzen. Nach Durchführung der Kohortenkeulung geht von den
überlebenden Tieren für die Verbraucher keinerlei Gefahr mehr aus. Die
Tötung gesunder Tiere in das Ermessen lokaler Behörden zu stellen, ist
fachlich nicht begründbar und läuft dem Ziel zuwider, bei BSE-Fällen nur
so viele Tiere zu töten, wie es für den Schutz der Verbraucher erforderlich
ist. Es kann nicht angehen, dass diese wichtige Frage von Fall zu Fall
unterschiedlich beurteilt und gehandhabt wird. Das führt nur zu
Unsicherheit und nützt dem Verbraucher nicht."

News 209 - 19. Juni 2001
 



 

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