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AHO Aktuell - 16.06.2001
Industrie befürwortet Programm zur Futtermittelsicherheit
Bonn (bme) - Futtermittel werden in Deutschland sicherer. Vertreter der
landwirtschaftlichen Organisationen und Verbände der Futtermittel-
wirtschaft haben am vergangenen Dienstag bei einem Gespräch mit
Alexander Müller, Staatssekretär im Bundesverbraucherministerium, das
Programm zur Futtermittelsicherheit von Bundesverbraucherministerin
Renate Künast befürwortet und ihre Mitarbeit bei der vorzeitigen
Umsetzung von einzelnen Schritten zugesagt.
Das Programm umfasst rechtliche Regelungen, Kontrollmaßnahmen und
Selbstverpflichtungen der Wirtschaftsbeteiligten. Die Vertreter der
Verbände werden ihren Mitgliedern empfehlen, bereits im Vorgriff
auf künftige gesetzliche Regelungen
· bei der Herstellung von Mischfuttermitteln für Nutztiere nur
Einzelfuttermittel zu verwenden, die in einer Positivliste
aufgeführt werden, die die Normenkommission des Zentralausschusses
der deutschen Landwirtschaft derzeit erarbeitet,
· die Qualitätssicherungs- und Eigenkontrollsysteme risikoorientiert
weiter zu entwickeln und auf Einzelfuttermittel auszudehnen,
· Standardfuttermittel nur noch ohne antibiotische Leistungsförderer
anzubieten, vorhandene Alternativkonzepte weiter zu entwickeln und
damit den endgültigen Ausstieg aus der Verwendung von antibiotischen
Leistungsförderern voran zu bringen.
Die Vertreter der Futtermittelwirtschaft erklärten ihre Absicht,
die bereits praktizierten Qualitätsstandards im Hinblick auf die
Ziele des Programms weiter zu entwickeln. Sie sagten zu, dass sie
schon jetzt die gesetzlich vorgesehenen Regelungen der Deklaration
anwenden und alle enthaltenen Einzelfuttermittel in absteigender
Reihenfolge der Gewichtsanteile bei der Kennzeichnung angeben
sowie auf Gruppenbezeichnungen verzichten.
AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de