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AHO Aktuell - 15.06.2001

Flath für Gentechnik in der Landwirtschaft


Dresden (aho) - Sachsens Umwelt- und Landwirtschaftsminister Steffen
Flath hat sich für eine verantwortungsvolle Nutzung von gentechnisch
veränderten Pflanzen in der Landwirtschaft ausgesprochen. Grundlage
hierfür müsse eine objektive Beurteilung der Technologie sein. So
sollten in einem großangelegten Forschungsprogramm mit der Wirtschaft
Chancen und Risiken der "Grünen Gentechnik" untersucht werden. Ein
solches Projekt war von Bundeskanzler Schröder im Sommer letzten
Jahres angeregt, aber zwischenzeitlich wieder auf Eis gelegt worden.
"Dieser Rückzug war ein falsches Signal", so Flath am Donnerstag, 14.
Juni, in Dresden zur Eröffnung des Symposiums "Gentechnik in der
Landwirtschaft". Die abwartende Haltung der Bundesregierung zwinge
deutsche Pflanzenzüchter zur Verlagerung ihrer Aktivitäten ins Ausland.
Die Blockadepolitik bedrohe die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen
und führe zu einem Export von Arbeitsplätzen.

Flath kritisierte jedoch auch das Vorgehen der Wirtschaft. "Wer
versucht, den Verbrauchern die Gentechnik mit herbizidresistenten
Pflanzen schmackhaft zu machen, braucht sich über eine mangelnde
Akzeptanz nicht zu beklagen", sagte Flath. Dabei biete die Anwendung
der Gentechnik in der Landwirtschaft durchaus Vorteile. Zum Beispiel
ließen sich allergene Stoffe in Lebensmitteln mit gentechnischen
Methoden entfernen.
 



 

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